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Biathlon: So verarbeitet Laura Dahlmeier Grusel-Leistung von Ruhpolding

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Biathlon: So verarbeitet Laura Dahlmeier Grusel-Leistung von Ruhpolding

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So will Dahlmeier aus dem Formtief

Biathlon-Star Laura Dahlmeier sucht wenige Wochen vor Olympia ihre Top-Form. Dafür muss sie die Schmach von Ruhpolding aufarbeiten. Viel Zeit bleibt nicht mehr.
Laura Dahlmeier gilt in Südkorea als große Olympia-Medaillenhoffnung
Laura Dahlmeier gilt in Südkorea als große Olympia-Medaillenhoffnung
© Getty Images

Beim klassischen Langlauf rund um den Mitter- und Lödensee wollte Laura Dahlmeier am freien Tag ihr schlechtestes Karriereergebnis verarbeiten.

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"Das hat zum Auslockern der Muskulatur gut getan", sagte die 24-Jährige nach ihrem indiskutablen 48. Rang im Einzelrennen von Ruhpolding - und lächelte schon wieder. Gut war die lockere Einheit aber vor allem für den Kopf.

Noch am Donnerstagabend hatte die Biathlon-Königin die vier Schießfehler mit Bundestrainer Gerald Hönig besprochen. Eine "eindeutige Erklärung" für ihr seltenes Malheur fanden beide aber auch da nicht. Deshalb habe man es "dabei belassen. Ich möchte nicht stundenlang darüber nachdenken. Ich habe einen Haken darunter gemacht."

Im Training alles getroffen

Wie es geht, zeigte Dahlmeier dann am Freitag gleich wieder beim Schießen. "Da habe ich jede Scheibe getroffen, das war ein super Training. Ich hoffe, dass es die Saison nun so bleibt." Sie werde versuchen, "gestärkt aus der Situation rauszugehen".

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Am Samstag (14.30 Uhr im LIVETICKER) steht für Dahlmeier die Staffel auf dem Programm, am Sonntag der Massenstart (14.40 Uhr im LIVETICKER). Da würde sie sich nach der Enttäuschung über 15 km freuen, "wenn wir die Fans belohnen und aufs Podium laufen. Wir wollen zeigen, dass wir mehr können. Beim Massenstart wollen wir auch angreifen."

Generalprobe vor Olympia

Doch die Rennen in Ruhpolding und in der kommenden Woche in Antholz sind nur die Einstimmung auf die Olympischen Spiele (9. bis 25. Februar) in Pyeongchang. Nach ihrem WM-Märchen mit fünf Goldmedaillen sind die Erwartungen an Dahlmeier entsprechend groß. Doch die DSV-Vorzeigeläuferin versucht, mit dem Druck halbwegs entspannt umzugehen.

"Olympia ist seit einem Jahr gegenwärtig, jetzt ist es noch mehr in aller Munde", sagte sie am Freitag.

Die Rolle als Medaillenkandidatin Nummer eins habe sie sich "nicht gewünscht. Aber das ist eben so. Es wäre schön, wenn es im Allgemeinen etwas ruhiger wäre. Olympia ist ein Kindheitstraum, das Allerschönste wäre eine Medaille. Das muss ich aber nicht jeden Tag hören." Und sollte es mit einer Medaille nicht klappen? "Dann ist das auch nur ein Sportwettkampf."

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Fehlende Wettkampfhärte nach zwei Infekten

Dass es in diesem Winter bisher noch nicht nach Wunsch lief, hing auch mit zwei Infekten zusammen, die sich Dahlmeier zu Saisonbeginn und nach Weihnachten eingehandelt hatte. Nun sei sie aber "gesund. Soweit ist alles gut, auch wenn ich noch nicht bei 100 Prozent bin."

Die nötige Wettkampfhärte will sie sich nun in den kommenden Rennen holen, ehe nach dem Weltcup in Antholz die direkte Vorbereitung auf die Winterspiele im österreichischen Hochfilzen ansteht. Da gelte es dann, "die Akkus aufzuladen, um gut gelaunt und mit viel Kraft nach Südkorea zu fliegen".

Doch zunächst ist sie noch bei ihrem Heimweltcup gefragt. Da sei "drumherum noch ein bisschen mehr los. Man strengt sich noch mehr an - das kann der Tick zuviel sein."