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Claudia Pechstein wehrt sich gegen Kritik des Eislauf-Weltverbandes ISU

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Claudia Pechstein wehrt sich gegen Kritik des Eislauf-Weltverbandes ISU

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Pechstein wehrt sich gegen Kritik

Mit deutlichen Worten reagiert Claudia Pechstein auf die Kritik des Eislauf-Weltverbandes ISU. Den erneut geäußerten Dopingvorwürfen widerspricht die 43-Jährige vehement.
Claudia Pechstein
Claudia Pechstein
© Getty Images

Nach der massiven Kritik des Eislauf-Weltverbandes ISU gegen die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein hat sich die Berlinerin mit deutlichen Worten zur Wehr gesetzt.

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"Die ISU bringt in meinen Augen gerne mal Fakten durcheinander, lässt relevante Dinge einfach unter den Tisch fallen und setzt Methoden ein, die mir aus Mafiafilmen bekannt vorkommen", schrieb die 43-Jährige am Freitag auf ihrer Homepage: "Die ISU-Bosse leben in ihrer eigenen Welt. Eine Welt, in der Fairplay nur eine leere Phrase ist und rechtsstaatliche Grundsätze keine Rolle spielen."

Die ISU hatte am Donnerstagabend ein Statement veröffentlicht, in welchem sie Pechsteins wiederholte Auftritte in der Öffentlichkeit kritisierte.

"Noch nie hat sich einer der feinen Funktionäre in eine Talkshow getraut oder ein Interview zu meinem Fall gegeben. Spekulation, Dementis und Halbwahrheiten", kommentierte Pechstein diese Passage: "Ich stand unzählige Male Rede und Antwort. Und warum? Weil ich nichts zu verbergen habe. Weil ich die Wahrheit sage. Und weil ich nie gedopt habe."

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Außerdem wiederholte der Weltverband die Dopingvorwürfe gegen die fünfmalige Olympiasiegerin.

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Als Grundlage dafür zieht die ISU Pechsteins Blutwerte der vergangenen 15 Jahre heran. Während im Zeitraum von 2000 bis 2006 und von 2009 bis heute keine Auffälligkeiten festgestellt wurden, seien die Werte zwischen 2007 und 2009 deutlich erhöht gewesen. Nach Ansicht der ISU könne eine von Pechstein angeführten Anomalie nicht als Begründung gelten.

"Auf solch' eine kranke Denkweise muss man erst mal kommen. Um es noch einmal ganz deutlich zu sagen: Die ISU hat in den vergangenen sechs Jahren zu keiner Zeit auch nur einen Beweis für ein Dopingvergehen von mir vorlegen können", schrieb Pechstein: "Mittlerweile liegt zudem eine klare medizinische Diagnose auf dem Tisch, die meine schwankenden und zeitweise erhöhten Retikulozyten erklärt."

Dies sei der Grund gewesen, weshalb sie rehabilitiert worden sei: "Ob der ISU das nun gefällt oder nicht - (DOSB, d. Red)-Präsident Alfons Hörmann hat mich im Namen des deutschen Sports rehabilitiert."