Speed-Queen Lindsey Vonn stellte ihre Rekordkugel ab und fiel Freundin Maria Höfl-Riesch um den Hals:
Vonn sichert sich Abfahrtsweltcup
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Nach ihrem historischen siebten Triumph im Abfahrtsweltcup war für die Amerikanerin all das Leid der vergangenen Jahre endgültig vergessen.
"Wahnsinn! Nach dieser langen, schweren Zeit wieder zurück zu sein und so einen schönen Winter zu krönen - das ist das perfekte Ende. Ich bin sehr stolz", sagte Vonn nach ihrem 66. Weltcup-Sieg beim Saisonfinale im französischen Meribel.
Vonn stellt Rekord von Moser-Pröll ein
Dann stellte sie sich mit Abfahrtskönig Kjetil Jansrud (Norwegen) zum Siegerfoto - und der Kuss für ihre kleine Kugel fiel dabei sehr innig aus.
Vonn hat das gute Stück jetzt genau so oft gewonnen wie die österreichische Skilegende und Rekordhalterin Annemarie Moser-Pröll.
Die hatte sich 1971-75 und 1978/79 durchgesetzt, Vonn gewann 2008-13, ehe Höfl-Riesch ihre Serie in der vergangenen Saison unterbrach.
Die dreimalige Olympiasiegerin gehörte in Meribel zu den ersten Gratulantinnen.
Sieben Siege - aber enttäuschende WM
Für Vonn endete mit der insgesamt 14. kleinen Kugel ihrer Karriere eine aus ihrer Sicht gute, aber keinesfalls außergewöhnliche Saison versöhnlich.
Zwar gewann sie im Comeback-Winter nach erneuter Knieverletzung sieben Rennen, doch bei der Heim-WM in Vail/Beaver Creek hatte sie mit nur einer Medaille (Bronze im Super-G) enttäuscht.
"Klar fehlt mir die Goldmedaille", sagte sie, "aber ich bin eine Kämpferin und gebe immer alles, deshalb habe ich jetzt die Kugel." Aber noch nicht genug: "Ich habe einen neuen Trophäen-Kasten, der hat Platz für 23 Kugeln. Das ist ein großes Ziel", sagte sie.
Am Donnerstag kann sie auch die Super-G-Wertung gewinnen (ab 11.00 Uhr im LIVETICKER).
Maze macht Fenninger Druck
Vonn setzte sich auf der im strahlenden Sonnenschein aufgeweichten Piste "Roc de Fer" mit einem Vorsprung von 0,24 Sekunden auf die Österreicherin Elisabeth Görgl durch.
Tina Maze aus Slowenien rückte mit Platz vier im Gesamtweltcup vor den letzten drei Rennen bis auf zwölf Punkte an Titelverteidigerin Anna Fenninger (Österreich) heran, die nur Achte wurde. (SERVICE: Der Stand im Gesamtweltcup)
Deutsche Starterinnen waren nach der verletzungsbedingten Absage von Viktoria Rebensburg (Kreuth) nicht am Start.