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Langlauf: Therese Johaug äußert sich erneut zu Doping-Vorwürfen

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Langlauf: Therese Johaug äußert sich erneut zu Doping-Vorwürfen

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Johaug wehrt sich bei Anhörung

Therese Johaug äußert sich erneut zu den Doping-Vorwürfen gegen sie. Die Olympiasiegerin kämpft dabei mit Tränen. Eine lange Sperre droht der Norwegerin.
Therese Johaug
Therese Johaug
© Getty Images

Langlauf-Olympiasiegerin Therese Johaug hat zum Auftakt der zweitägigen Anhörung in Oslo erneut Dopingvorwürfe gegen ihre Person zurückgewiesen.

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"Es ist absurd, dass ich hier sitze, ich sollte mit dem Rest meiner Mannschaft im Wettkampf sein", sagte die Norwegerin sichtlich bewegt am Mittwochnachmittag im Ullevaal Stadion in Oslo vor einem Ausschuss des norwegischen Sportbundes.

Lippencreme wurde Johaug zum Verhängnis

Die seit dem 18. Oktober suspendierte Johaug verwies mehrfach darauf, dass sie beim Gebrauch einer Lippencreme, die zur positiven Dopingprobe geführt haben soll, ihrem Arzt Fredrik Bendiksen vertraut habe. "Fredrik hat 30 Jahre Erfahrung und ist ein Experte im Bereich Sportmedizin", sagte sie.

Dennoch droht der 28-Jährigen eine zwölf- bis 24-monatige Sperre und damit im schlimmsten Fall nach dem bereits sicheren Aus für die WM in Lahti (22. Februar bis 5. März) auch das Aus für die Olympischen Winterspiele 2018.

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Johaug war im September positiv auf das Steroid Clostebol getestet worden. Die verbotene Substanz soll in besagter Lippencreme enthalten gewesen sein, die die mehrfache Weltmeisterin wegen offener Wunden auf Anraten ihres Arztes verwendet hat. Ein Urteil soll in einem Monat gesprochen werden.

Leben "auf den Kopf gestellt"

Johaug berichtete teils unter Tränen davon, wie sehr sie die positive Probe geschockt habe und dass ihr Leben seitdem "auf den Kopf gestellt" ist. Selbst für den Fall, dass sie mit der von Antidoping Norge geforderten 14-monatigen Sperre davonkomme, werde die Qualifikation für Olympia 2018 zu einem Wettlauf mit der Zeit.

Niels Kiaer, Anwalt der Gegenseite Antidoping Norge, betonte jedoch, dass Johaug selbst für die Prüfung der Medikamente, die sie einnehme, verantwortlich sei. "Es ist ein Regelverstoß, einen verbotenen Stoff im Körper zu haben. Wir müssen jetzt klären, wie groß der Grad der Schuld der Athletin ist", sagte er.