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Skispringen: Skifliegen in Planica mit Severin Freund und Peter Prevc

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Skispringen: Skifliegen in Planica mit Severin Freund und Peter Prevc

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Prevc setzt Freund unter Druck

Peter Prevc gewinnt das Skifliegen in Planica vor heimischem Publikum und rückt damit im Gesamtweltcup vor dem Finale am Sonntag näher an Severin Freund heran. Der verpasst die Podestplätze.
Severin Freund
Severin Freund
© Getty Images

Severin Freund rang sich ein gequältes Lächeln ab, als neben ihm Peter Prevc von 30.000 fanatischen Fans gefeiert wurde. "Ich habe immer gesagt, dass es noch nicht vorbei ist. Jetzt wird es sehr, sehr spannend", sagte der Skisprung-Weltmeister nach seinem vierten Platz in Planica, der einer herben Niederlage glich.

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Denn von Freunds beruhigenden 94 Punkten Vorsprung auf Prevc im Kampf um den Gesamtweltcup sind vor der Entscheidung am Sonntag ganze 44 geblieben.

"Ich habe ein bisschen befürchtet, dass es in diese Richtung geht. Es war klar, dass Peter zurückschlagen kann", sagte Bundestrainer Werner Schuster angesichts der beeindruckenden Flugshow von Lokalmatador Prevc. Der Fan-Liebling erzielte im slowenischen Hexenkessel im ersten Durchgang mit unglaublichen 248, 5 m einen Schanzenrekord, im zweiten ließ er 233,0 m folgen.

Peter Prevc-Skifliegen in Planica
Peter Prevc-Skifliegen in Planica

Weißflog und Schmitt machten es vor

Freund kam dagegen "nur" auf 225,0 und 230,5 Meter und musste zu allem Überfluss Jurij Tepes aus Slowenien und dem Österreicher Stefan Kraft zwischen sich und Prevc lassen.

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Damit benötigt der 26-Jährige am Sonntag im letzten Wettkampf der Saison einen dritten Rang, um als dritter Deutscher nach Jens Weißflog (1984) und Martin Schmitt (1999 und 2000) die große Kristallkugel zu holen. Ein erneuter vierter Platz wäre bei einem weiteren Prevc-Sieg zu wenig.

Immerhin: Freund zeigte auf der umgebauten Letalnica-Schanze seit dem ersten Training am Donnerstag bei jedem Sprung aufsteigende Tendenz.

"Ich komme mit der Schanze immer besser zurecht. Jetzt muss ich nur noch Freundschaft mit ihr schließen", sagte der Skiflug-Weltmeister, dem umgerechnet gut 20 Meter auf seinen Konkurrenten fehlten. "Peter ist grandios gesprungen, das muss man neidlos anerkennen", sagte Freund, der zuletzt viermal in Folge gesiegt hatte.

Freunds Siegesserie gerissen

Den deutschen Rekord von fünf Weltcup-Siegen in Serie, den Sven Hannawald seit seinem historischen Grand Slam bei der Vierschanzentournee 2001/2002 und dem folgenden Sieg in Willingen hält, verpasste Freund nun aber.

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Und noch eine stolze Serie riss: Der Wahl-Münchner hatte bei den vergangenen 13 Weltcups zwölfmal das Podest erreicht. "Es geht auf den Schluss zu, das merkt man schon", sagte Freund angesichts der nun schon vier Monate dauernden Saison.

Durchwachsene Leistungen der DSV-Adler

Punkte sammelten in Planica auch Richard Freitag und Michael Neumayer auf den Rängen 13 und 22. Im Kampf um die Nationenwertung liegt Deutschland daher mit 5318 Zählern weiter klar vor Norwegen (5072), die in Weltmeister Rune Velta auf Rang sechs ihren besten Athleten hatten. Erst einmal in der Weltcup-Geschichte, in der Saison 2001/02, hatten die DSV-Adler den begehrten Titel des besten Teams geholt.

Markus Eisenbichler und Stephan Leyhe verpassten allerdings am Freitag den zweiten Durchgang. Team-Olympiasieger Andreas Wank und Pius Paschke waren bereits am Donnerstag in der Qualifikation gescheitert.

Am Samstag (10.00 Uhr im LIVETICKER) steht im "Tal der Schanzen" zunächst ein Team-Wettbewerb an, ehe am Sonntag der letzte Wettkampf des Winters auf dem Programm steht. Dann wird es ernst für Freund. "Ich werde auch dann wieder versuchen, meine besten Sprünge zu zeigen", sagte der Überflieger des Winters: "Ob es am Ende reichen wird? Wir werden es sehen."