Die deutschen Skispringer um Weltmeister Severin Freund haben im Teamwettbewerb auf dem legendären Holmenkollen den erhofften Podestplatz verpasst.
DSV-Adler verfehlen Podestplatz
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Freund, Richard Freitag, Andreas Wellinger und Karl Geiger mussten sich in Oslo mit 915,0 Punkten und Rang vier begnügen. Der Sieg ging an Slowenien mit Superstar Peter Prevc (977,7) vor Weltmeister Norwegen (945,3) und Japan (927,7).
"Heute hat nur Karl Geiger seine Leistung gebracht, alle anderen nicht – mich eingeschlossen", sagte Werner Schuster im ZDF. Der Bundestrainer hatte im zweiten Durchgang vor Freitags Sprung den Anlauf verkürzen lassen. Kurz darauf schlief der Wind jedoch ein, Freitag sprang zu kurz und erhielt keine Bonuspunkte. "Das nehme ich auf meine Kappe", sagte Schuster.
Im dichten Nebel lag das DSV-Team schon nach zwei der acht Gruppen auf dem vierten Rang und verließ diesen bis zum Ende des Wettkampfs nicht mehr. Ein wenig Hoffnung für den Einzelwettkampf am Sonntag machte zumindest Freund, der im zweiten Durchgang auf sehr gute 128,0 m kam.
Freund verärgert
"Wir haben heute alle etwas liegen lassen. Das ist sehr ärgerlich, und dann schaut es blöd aus", sagte der Niederbayer, der im Vorjahr in Oslo zweimal gewonnen hatte.
Schon vor zwei Wochen in Zakopane/Polen war das DSV-Team nicht über Rang vier hinausgekommen, nachdem es zu Saisonbeginn in Klingenthal und Willingen noch zu Siegen gereicht hatte.
Drei Teamerfolge auf Großschanzen in einer Saison hat Deutschland im Weltcup noch nie gefeiert, die nächste Gelegenheit bietet sich am 20. Februar im finnischen Lahti.
Nicht zu schlagen war Slowenien mit den Brüdern Peter und Domen Prevc sowie Jurij Tepes und Robert Kranjec. Für die einstige Skisprung-Großmacht Österreich reichte es sogar nur zu Rang fünf.