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DFB- Ex-Boss Keller attackiert Koch - sein Stellvertreter schießt zurück

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DFB- Ex-Boss Keller attackiert Koch - sein Stellvertreter schießt zurück

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Nach Keller-Attacke: Koch-Lager schießt zurück

Ex-DFB-Präsident Fritz Keller wirft DFB-Interimspräsident Dr. Rainer Koch „jahrelange Intrigen“ vor. Dessen Stellvertreter reagiert mit deutlichen Worten.
Ein Stiller Rücktritt ist es gewiss nicht: Wie angekündigt stellt DFB-Präsident Fritz Keller offizielll sein Amt zur Verfügung – in einer Stellungnahme teilt er aber nochmal kräftig aus.
Reinhard Franke
Reinhard Franke

Nach den heftigen Vorwürfen des früheren DFB-Präsidenten Fritz Keller in Richtung Dr. Rainer Koch hat dessen Stellvertreter beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV) mit deutlichen Worten reagiert.

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„Fritz Keller erhebt den Zeigefinger und spricht von Moral, obwohl er selbst im Umgang mit anderen Menschen schon wiederholt jedwede Manieren vergessen und sich im Ton vergriffen hat? Vielleicht hilft ihm sein verbaler Rundumschlag, über das eigene, selbst verschuldete Scheitern besser hinwegzukommen“, sagte Reinhold Baier, Vize-Präsident des BFV auf SPORT1-Nachfrage.

„Kluge Menschen sollten sich nicht mit dieser halt- und substanzlosen Polemik, sondern ausschließlich mit Fakten auseinandersetzen. Rainer Koch tut gut daran, an der Spitze des DFB auch weiter ruhig und besonnen für den deutschen Fußball zu arbeiten und auf die längst zu durchschauenden Angriffe dieser Kampagne nicht einzugehen.“

Fritz Keller übt Kritik an der Führungsstruktur des DFB
Fritz Keller übt Kritik an der Führungsstruktur des DFB

Keller klagt an: „Jahrelange Intrigen“ von Koch

Keller hatte BFV-Präsident und DFB-Interimspräsident Koch in der Sport Bild „jahrelange Intrigen“ vorgeworfen. Koch sei jemand, dem „jeglicher moralischer Kompass abgeht“ und der Menschen „innerhalb und außerhalb des DFB mit seinen Seilschaften unter Druck“ setze.

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„Ich bin fest davon überzeugt, dass er die Schmutzkampagnen gegen Vorgänger von mir und gegen mich über den vom DFB bezahlten Medienberater Kurt Diekmann mindestens mit initiiert hat“, ergänzte Keller noch.

Der 64-Jährige hatte am 17. Mai im Zuge eines eskalierten Machtkampfes innerhalb des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nach nur 598 Tagen im Amt seinen Rücktritt bekannt gegeben.

„Es wird Zeit, dass das ein Ende hat“, forderte Keller mit Blick auf Kochs Wirken im Verband. Der einflussreiche Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes treibe „schon lange seine Macht-Spielchen beim DFB, er verteilt Pöstchen, die mit Aufwandsentschädigungen verbunden sind“, sagte Keller anklagend: „Für mich hat er den DFB zu einem Closed Shop gemacht.“ Der Verband sei zu einem „Selbstbedienungsladen“ geworden.

Indirekt forderte der frühere Klubpräsident des SC Freiburg seinen Widersacher auf, von seinen Ämtern zurückzutreten: „Einer mit Anstand würde bei einer solchen Außendarstellung den Süddeutschen und den Bayerischen Fußball-Verband nicht weiter belasten wollen.“