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Olympia in Peking: Hackl kritisiert Teststrategie scharf - fordert Verschiebung der Winterspiele

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Olympia in Peking: Hackl kritisiert Teststrategie scharf - fordert Verschiebung der Winterspiele

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Athleten in Peking „lückenlos überwacht“

Georg Hackl kritisiert die Corona-Teststrategie bei den Olympischen Winterspielen in Peking scharf. Die Rodel-Ikone fordert zudem eine Verlegung der Spiele.
Wolfgang Maier bringt aufgrund der undurchsichtigen Teststrategie einen Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking ins Gespräch.
. SID
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von SID

Rodel-Ikone Georg Hackl hat harsche Kritik an der Corona-Teststrategie bei den Olympischen Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar) geübt und die Austragung in Frage gestellt.

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„Gerade in einem Gastgeberland, das derart drastisch mit der Pandemie umgeht, bei PCR-Tests deutlich niedrigere Grenzwerte als in Deutschland ansetzt, Sportler noch kurz vor dem Start von der Eisbahn holt und in Quarantäne sperrt, ist ein Großereignis wie Olympia doch überhaupt nicht durchführbar“, sagte der dreimalige Olympiasieger der Welt am Sonntag.

Die Teststrategie in China mache für Hackl keinen Sinn.

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„Deshalb wäre meine Idee, die Spiele wegen des Virus zu verschieben“, sagte der 55-Jährige. Man tue sich keinen Gefallen, „weil man alle Beteiligten quält. Nur die Zuschauer quält man nicht. Die dürfen ja gar nicht erst kommen.“

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„Nachdem das Flugzeug in Peking gelandet war, mussten wir sehr lange in der Kabine verharren. Als ich irgendwann aus dem Fenster geschaut habe, sah ich überall nur vermummte Gestalten“, sagte Hackl.

Er fuhr fort: „Ich bin vor Ort nur Vollmaskierten, also Menschen mit weißem Schutzanzug, Gesichtsmaske, Plexiglasscheibe darüber und Gummihandschuhen begegnet. Wie Astronauten.“

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Im Blickpunkt Sport des BR legte Hackl dann noch nach und kritisierte auch die lückenlose Überwachung der Athleten. „Die haben Kameras überall. Die haben sowieso Dein Gesicht auf allen Kameras. Du bist lückenlos überwacht. Unsere Sportler haben mal - aus Gaudi - zwei Kameras im Hotelflur umgedreht. Nach fünf Minuten waren sie da.“

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Kritikpunkte waren unter anderem der rigide Umgang mit den Sportlerinnen und Sportlern vor Ort im Sinne der Corona-Eindämmung, die Unterbringung und auch der Ablauf und die Sicherheit bei den Coronatests.

Die Rodler hatten im Vorfeld der Saison auch mit heruntergekommenen Quarantäne-Hotels Erfahrungen gemacht. Geisenberger zog daher noch Anfang Dezember einen Olympia-Verzicht in Betracht.