Teamsprint-Olympiasiegerin Katharina Hennig hat gut zwei Wochen nach ihrem Gold-Coup in Peking im Weltcup erneut geglänzt. Die 25-Jährige aus Oberwiesenthal erzielte im norwegischen Drammen als Achte ihr bestes Karriere-Resultat in einem Einzelsprint. Beim sechsten Drammen-Sieg von Lokalmatadorin Maiken Caspersen Falle rundete Laura Gimmler (Oberstdorf) als Neunte das gute deutsche Ergebnis ab.

"Das war für mich das erste Mal ein Halbfinale im Sprint, das war schon ein Erfolgserlebnis. Dann noch Achte zu werden - mega", sagte Hennig. Frauen-Trainer Erik Schneider sprach vom "besten Ergebnis der letzten 15 Jahre" in Drammen.

Auf dem engen Kurs in der Innenstadt der 65.000-Einwohner-Stadt hinauf zur Bragernes-Kirche stieß Hennig zunächst mit etwas Glück ins Halbfinale der besten zwölf Läuferinnen vor, dort war aber Endstation. Coletta Rydzek (Oberstdorf/14.) und Sofie Krehl (Oberstdorf/30.) schieden im Viertelfinale aus.

Bei den Männern scheiterte Janosch Brugger (Schluchsee) als einziger deutscher Starter auf Position 40 schon im Prolog. Der Sieg ging an den Franzosen Richard Jouve. Gastgeber Norwegen war nach einem Corona-Ausbruch im Team nur mit einer B-Mannschaft am Start, auch Olympiasieger Johannes Hösflot Kläbo muss derzeit zuschauen.

Der City-Sprint stand auch im Zeichen des Ukraine-Krieges. Der Ausrichter hatte die Zuschauer aufgerufen, mit Ukraine-Flaggen oder in blau-gelber Kleidung zu erscheinen, viele Fans folgten dem Appell.