Begehrenswerte Attraktivität bringt manchmal auch Schattenseiten mit sich: Davon kann auch Milica Dabovic ein Lied singen.
Kein Sex: Basketballerin entlassen
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Wie die frühere Kapitänin der serbischen Basketball-Nationalmannschaft nun verriet, erhielt sie während ihrer langjährigen sportlichen Karriere immer wieder unmoralische Angebote.
"Ein Klub-Präsident wollte Sex von mir. Ich habe mich aber geweigert", sagte die heute 38-Jährige der serbischen Zeitung Alo.
Das hatte für Dabovic schwerwiegende Folgen. "Sie haben mich drei Monate später rausgeschmissen. Und für diesen Zeitraum wurde ich nicht einmal mehr bezahlt", fügte die ehemalige Star-Basketballerin an, die ihre Nation 2015 in Budapest zum Europameister-Titel führte und ein Jahr darauf bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro die Bronzemedaille gewann.
Dabovic: Neuer Vertrag nur für Sex
Die 1,73 große und 63 Kilogramm schwere Ex-Spielerin sah sich während ihrer Karriere, die sie nach dem Olympia-Coup 2016 beendete, ihren Schilderungen zufolge mehr als einmal derartigen Situationen und Belästigungen ausgesetzt, erlebte bei anderen Vereinen Ähnliches.
Immer wieder musste sich Dabovic eigenen Angaben zufolge gegen Sex-Forderungen wehren – auch, als es um Vertragsverhandlungen ging.
"Ich unterzeichnete einen Vertrag, und als ich dem Klub beitrat, bekam ich von einem Verantwortlichen einen Anruf. Er forderte mich dazu auf, mit ihm zu schlafen. Ich habe abgelehnt und den Verein verlassen", sagte die Blondine, die früher auf der Point-Guard-Position agierte.
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Dabovic lässt sich nicht erpressen
Stolz ist Dabovic darauf, dass sie sich während ihrer Laufbahn nie zu sexuellen Handlungen erpressen ließ, um nicht arbeitslos zu sein oder mehr Geld zu verdienen.
"Ich bin froh und habe nie meine Beine gespreizt", sagte Dabovic geradeheraus: "Nicht als ich 20.000 Franken im Monat verdient habe und auch nicht, als ich keinen einzigen Rappen fürs Spielen bekam. Ich habe ein reines Gewissen und kann ohne Probleme in den Spiegel schauen."
Von 1998 bis 2016 spielte sie in insgesamt 18 Teams - meist wechselte die Serbin, die inzwischen einen zweijährigen Sohn hat, einen Klub bereits wieder nach zwei Jahren.