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Geschäftsführer Marko Pesic vom FC Bayern München im SPORT1-Interview

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Geschäftsführer Marko Pesic vom FC Bayern München im SPORT1-Interview

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Pesic: "Ohlbrecht wollten wir nie"

Bayerns Geschäftsführer Marko Pesic sieht kein Wettrüsten mit Bamberg. Bei SPORT1 spricht er auch über Ohlbrecht, Schaffartzik und verrät, warum Thompson zurück ist.
Marko Pesic ist seit 2011 Geschäftsführer beim FC Bayern Basketball
Marko Pesic ist seit 2011 Geschäftsführer beim FC Bayern Basketball
© Getty Images
Eric Böhm
Eric Böhm

Nach der Finalserie haben sich der FC Bayern München und die Brose Baskets Bamberg auch auf dem Transfermarkt heiße Duelle geliefert.

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Der entthronte Meister ließ vor allem mit der Rückholaktion von Deon Thompson und John Bryants Vertragsverlängerung aufhorchen. Aber auch Alex Renfroe und Maxi Kleber können sich sehen lassen. Sportlich und finanziell sind die bayerischen Rivalen dem Rest der Beko BBL meilenweit voraus.

Ein Wettrüsten sieht Bayerns Geschäftsführer Marko Pesic aber nicht. Im SPORT1-Interview spricht der frühere Nationalspieler auch über den neuen FC Bayern, die ungeklärte Situation um Heiko Schaffartzik, das angebliche Interesse an Tim Ohlbrecht und verrät, wie Thompson zurück nach München gelockt wurde.

SPORT1: Herr Pesic, Sie haben bisher vier teils hochkarätige Neuzugänge präsentiert. Wie viel stärker wird der neue FC Bayern im Vergleich zu dem von 2014/15?

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Marko Pesic: Solche Vergleiche sind immer schwer. Das letztjährige Team konnte ja wegen der vielen Verletzungen einen Großteil der Saison nicht in der vollen Besetzung spielen. Wir haben uns jetzt verjüngt und auf den großen Positionen variabler gemacht. Deon hat schon in der Meistersaison bei uns Power Forward und Center gespielt. Maxi hat unglaubliche Fähigkeiten, in Spanien hat er auch einige Zeit Center gespielt. Jeder kann jetzt mit jedem spielen. Das war uns sehr wichtig.

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SPORT1: Und auf den Außenpositionen?

Pesic: Da hat sich ja nicht viel verändert. Alex Renfroe ist gleichzeitig mannschaftsdienlich und produktiv. Wir wollten niemanden, der den Ball 20 Sekunden in der Hand hält.

SPORT1: Besonders die Rückkehr von Thompson hat für Aufsehen gesorgt. 2014 mussten sie ihn nach China ziehen lassen - des Geldes wegen, wie sich Ihr Vater ärgerte. Womit hat der FCB Thompson nun zurückgelockt?

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Pesic: Man kann einem Spieler nie einen Vorwurf machen, wenn er viel Geld verdienen kann. Das galt auch für Malcolm Delaney. Deon hat die Euroleague gefehlt und er wollte nach dieser Erfahrung wieder zurück nach Europa. Ich habe mit ihm immer engen Kontakt gehalten, so waren wir uns schnell einig. Hier kennt er das Umfeld und den Trainer. Und es mal deutlich zu sagen: Wir haben ihn definitiv nicht mit Geld zugeschüttet, das war nicht der Auslöser seiner Rückkehr.

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SPORT1: Sie haben drei neue Big Men verpflichtet. Kleber und Thompson sind hauptsächlich Vierer. Wird es für Dusko Savanovic jetzt eng?

Pesic: Überhaupt nicht. Über eine ganze Saison brauchst du mindestens fünf Große. Er hat zudem Vertrag, und es gibt überhaupt keinen Grund, dass Dusko gehen sollte.

SPORT1: Wie ist der Stand beim vertragslosen Heiko Schaffartzik?

Pesic: Wir stehen in Kontakt mit Heiko. Es ist kein Geheimnis, dass er immer einen Platz bei uns hätte, das habe ich schon mehrfach gesagt. Er selbst muss sich jetzt nur entscheiden, wie seine weitere Karriereplanung aussieht. Wir werden da geduldig sein.

SPORT1: Tim Ohlbrecht wurde ja als zweiter Center auch heiß gehandelt. Er hat jetzt in Russland unterschrieben. Warum konnte Bayern ihn nicht verpflichten?

Pesic: Weil wir das nie wollten. Heutzutage wirft jemand einen Namen in den Raum und plötzlich heißt es, Bayern will Ohlbrecht. Bis zu diesem Zeitpunkt hat mich kein einziger Journalist nach Tim Ohlbrecht gefragt. Wir haben nie mit ihm verhandelt oder ein Angebot gemacht. Die Spielzeit, die Tim in seinem Alter braucht, hätten wir ihm ohnehin nicht bieten können.

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SPORT1: Sie haben Andreas Seiferth bereits angesprochen. Seine Verpflichtung hat überrascht. Ist er mehr als ein Quoten-Deutscher?

Pesic: Bei der Kaderplanung spielt die Anzahl der Deutschen immer eine Rolle. Wir wollten aber auch jemanden, der hungrig ist. Andi ist ein Spieler voller Enthusiasmus. Er passt auch charakterlich sehr gut zu uns. Viele Leute wird es überraschen, wie wertvoll er für uns sein wird.

SPORT1: Bamberg rüstet als Meister weiter kräftig auf und hat ja in Lucca Staiger und Yassin Idbihi auch zwei Spieler vom FC Bayern geholt. Trügt der Eindruck, dass die Bamberger beim Wettrüsten die Nase noch vorne haben?

Pesic: Die große Gefahr ist, sich mit anderen zu vergleichen. Weil man dann denkt, man müsse nachziehen. Das wäre emotional, wir bleiben rational. Wir wollen uns immer punktuell verbessern.

SPORT1: Wie sehen Sie allgemein die Bamberger Transferpolitik? Ein Zisis - Kapitän der griechischen Nationalmannschaft - kommt ja auch nicht für ein Taschengeld.

Pesic: Sie dokumentieren schon eindrucksvoll ihre Ambitionen. Bamberg will das Maximum aus seinen Möglichkeiten herausholen. Sie haben mit Herrn Stoschek jemanden, der das forciert. Das ist legitim und für den Basketball eine positive Geschichte, denn er hätte sich ja auch in einer anderen Sportart engagieren können. Bamberg interessiert uns aber eigentlich überhaupt nicht. Seit vier Jahren schauen wir auf uns und fahren damit sehr gut.