Uli Hoeneß hat Bayern München vor der Finalserie in der Basketball-Bundesliga (BBL) gegen ALBA Berlin in die Pflicht genommen. "Wir haben da etwas gutzumachen", sagte der Klubpräsident im Gespräch mit der Münchner Abendzeitung. Im März hatten die Bayern vor heimischer Kulisse eine deutliche 72:91-Niederlage gegen ALBA kassiert. (Alle Infos zu den BBL-Finals)

Die Münchner haben die Hauptrunde mit 31 Siegen aus 34 Spielen gewonnen und genießen demnach in der Finalserie ab Sonntag (ab 15 Uhr im LIVETICKER, Spiel 3 am kommenden Sonntag LIVE im TV auf SPORT1und im LIVESTREAM) Heimrecht. Daraus leitet der 66-Jährige aber keinen zwingenden Vorteil ab. "Playoff-Basketball ist ein anderer als der während der Saison. Dementsprechend hektisch und aggressiv wird von allen Seiten gespielt."

Den Berliner Aufschwung macht Hoeneß vor allem an Trainer Aito Reneses fest. "Ich habe das Gefühl, dass er jeden einzelnen Spieler besser gemacht hat. Ein Trainer ist ein Lehrer, der seinen Spielern etwas lehren muss!"

Hoeneß scheut Vergleich zwischen Basketball und Fußball 

Vergleiche zwischen Basketball und Fußball möchte Hoeneß indes nicht ziehen. "Das ist noch mal eine andere Sache. Man darf nicht vergessen, dass wir vor sieben Jahren noch gar nicht da waren." Auch wäre der Titel der Basketballer keine Entschädigung dafür, dass die Fußballer nicht ins Finale der Champions League eingezogen sind.

Dennoch trauert Hoeneß der verpassten Chance noch hinterher. "Als ich das Champions-League-Endspiel gesehen habe, habe ich mir gedacht: Das hätten wir ja wohl auch gewinnen können", sagte er über das Finale zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool (3:1). Mit der Bilanz der Fußballer sei er dennoch "mehr als zufrieden".