Israel hat es bei der Basketball-EM verpasst, als erstes Team ins Achtelfinale einzuziehen.
Bosnien gewinnt dank Bundesliga-Duo
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Die Mannschaft um NBA-Profi Omri Casspi (Sacramento Kings) verlor trotz zwischenzeitlich klarer Führung in Montpellier gegen Bosnien-Herzegowina mit 84:86 (75:75, 45:35) nach Verlängerung. Mit einem Sieg gegen das zuvor sieglose Schlusslicht hätten die Israelis einen der ersten vier Plätze in der Gruppe sicher gehabt.
Kikanovic wird zum Helden
Für die Bosnier trumpften besonders zwei Profis aus der Beko BBL auf. Während ALBA Berlins Neuzugang Elmedin Kikanovic sein Team erst per Dreier die Verlängerung brachte und dort in letzter Sekunde zum Sieg traf, setzte Alex Renfroe (FC Bayern) mit zwölf Punkten, acht Rebounds und acht Assists ebenfalls wichtige Akzente und spielte den entscheidenden No-Look-Pass auf Kikanovic.
Israel wäre ein möglicher Achtelfinalgegner der deutschen Mannschaft, die am Spielort Berlin in der Gruppe B um den Einzug in die Finalrunde kämpft. Die Gruppensieger und -vierten sowie die -zweiten und -dritten der beiden Staffeln treffen überkreuz aufeinander.
Koponen schockt Russen
Ihre Chancen auf den Einzug in die Runde der letzten 16 wahrten neben den Bosniern die zuvor ebenfalls noch sieglosen Finnen. Die Mannschaft des früheren Bundestrainers Henrik Dettmann feierte gegen Russland einen 81:79 (36:38)-Erfolg. Ausgerechnet Petteri Koponen vom russischen Klub BK Chimki, an dem die Dallas Mavericks die Rechte besitzen, schockte die Russen drei Sekunden vor der Schlusssirene. Der Europameister von 2007 ist derweil durch die dritte Niederlage so gut wie ausgeschieden.
In der offenen Gruppe D können nach drei Spielen noch alle sechs Mannschaften vom Achtelfinale träumen. Belgien hat nach dem 76:74 gegen Litauen ebenso fünf Punkte auf dem Konto wie Tschechien (65:72 gegen Co-Gastgeber Lettland) sowie die beiden baltischen Länder. Dahinter lauert Estland (4), das die Ukraine (3) mit 78:71 bezwang.