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Tops und Flops der Basketball-EM - Mobile

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Tops und Flops der Basketball-EM - Mobile

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Verhinderte Gallions-Figur Nowitzki

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© SPORT1-Grafik: Paul Haenel / Getty Images

Drei NBA-Altstars mit äußerst unterschiedlichen Auftritten prägen die Basketball-EM 2015. Während Pau Gasol ein brillantes Turnier spielt und Spanien als MVP zum Titel führt, enttäuschen Frankreichs Leader Tony Parker und vor allem auch Dirk Nowitzki. Der deutsche Hoffnungsträger kann das bittere Vorrunden-Aus in Berlin nicht verhindern. SPORT1 zeigt die Tops und Flops der EM:

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Der Mann des Turniers und zurecht zum MVP gewählt. Mit überragenden Leistungen führt Gasol die Spanier trotz mehrerer Absagen aus der Vorrunden-Todesgruppe über das Halbfinale gegen Frankreich (40 Punkte, elf Rebounds) ins Finale gegen Litauen und dort zum EM-Titel - und das wohlgemerkt mit 35.

Drittbester Scorer (19,3) und zweitbester Rebounder (9,1) des Turniers. Der frühere NBA-Profi dirigiert Überraschungsteam Tschechien gemeinsam mit Tomas Satoransky (14,1 Punkte, 5,2 Rebounds, 7,3 Assists) bis auf Platz sieben, der einen Platz in der Olympia-Qualifikation sichert.

Während NBA-Center Jonas Valanciunas bei Litauen über das ganze Turnier hinweg die Rolle als Go-to-Guy einnimmt, übernimmt Jonas Maciulis vor allem in der K.o.-Phase gegen Georgien (34 Punkte) und Italien (19 Punkte, zehn Rebounds) Verantwortung. Der Lohn sind der Vize-Titel und das Olympiaticket für Litauen.

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In der NBA kommt der Spielmacher nicht über die Rolle eines Mitläufers hinaus, aber bei der EM stiehlt de Colo seinem berühmten Landsmann Tony Parker die Show. Der Legionär von ZSKA Moskau punktet in nur einem Spiel nicht zweistellig, trifft 54 Prozent seiner Würfe aus dem Feld und rettet Frankreich im kleinen Finale mit 20 Zählern wenigstens Bronze.

Der verletzungsanfällige Forward feiert ein starkes Comeback im Nationalteam. Gleich zum EM-Auftakt schenkt Italiens NBA-Star den Türken 33 Punkte. Zudem wird er am Ende viertbester Scorer des Turniers. Dank ihm erhält sich die Squadra Azzurra einen Platz im Olympia-Qualifikationsturnier.

Neben den Leistungsträgern Ali Muhammed und Ersan Ilyasova trumpft bei den Türken vor allem Cedi Osman auf. Der 20-Jährige ist ein für die Zukunft vielversprechender Lichtblick beim türkischen Achtelfinaleinzug.

Island ist in der deutschen Todesgruppe der krasse Außenseiter. Doch gegen Deutschland, Italien und die Türkei schrammt man nur knapp an einer Überraschung vorbei. Zudem sorgen Islands Fans für richtig gute Stimmung.

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Das Ausscheiden in der starken Vorrunde bremst die Euphorie in Deutschland aus, aber in der Zukunft wird die Nationalmannschaft wieder aufstehen. Denn neben Dennis Schröder, der seine Klasse mehr als aufblitzen lässt, überzeugen auch die anderen Youngster wie Maodo Lo und Paul Zipser bei ihrem ersten großen Auftritt im Rampenlicht.

Zum Abschied wird Dirk Nowitzki groß gefeiert. Richtet Deutschland kein Quali-Turnier für Olympia aus, wird die Niederlage gegen Spanien das letzte Länderspiel des besten deutschen Basketballers aller Zeiten gewesen sein. Fakt ist aber auch: Der 37-Jährige kann dem DBB-Team nicht den erhofften Schub geben. Im Turnier trifft er nur 36 Prozent seiner Würfe. Vor allem in der Crunch Time der engen Spiele gegen Serbien, Italien und Spanien ist er kein Faktor mehr.

Zudem sorgt Nowitzki mit seiner deutlichen Kritik an den vielen Absagen für Aufsehen. Es sei "eine Frechheit", dass ein Spieler wie Daniel Theis für Bamberg 30 Minuten und mehr in Testspielen auf dem Court stehe, aber der Nationalmannschaft verletzt absage. Der DBB will nachforschen. Der Fall und die öffentliche Kritik Schröders an Coach Chris Fleming schaden der Außendarstellung des deutschen Basketballs.

Als der DBB und Fleming mit aller Macht um die Teilnahmeberechtigung für den gebürtigen Slowaken Anton Gavel kämpfen, gibt es sicher höhere Erwartungen an den Guard. Während er in der Defensive zumindest ordentlich spielt, bleibt er vorne komplett blass und kann seine Erfahrung nie einbringen.

Tony Parker will seine Karriere in der Nationalmannschaft krönen und sein Team im eigenen Land zum EM-Titel führen. Doch vor allem im Halbfinale gegen Spanien läuft es nicht rund. In der entscheidenden Phase leistet er sich fatale Turnover und lässt zwei Chancen von der Freiwurflinie liegen. Im gesamten Spiel trifft der Point Guard nur vier von 17 Versuchen aus dem Feld.

Als Team enttäuschen die Russen um Sergei Monja. Der Olympia-Dritte von 2012 gilt in Gruppe A hinter Frankreich als sicherer Kandidat fürs Achtelfinale, gewinnt aber lediglich seine letzte Partie gegen die ebenfalls bereits ausgeschiedenen Bosnier. Das alle NBA-Stars keine Lust haben und absagen rundet das Bild ab.

Ein Debakel erlebt die große Basketball-Nation eines Drazen Petrovic oder Toni Kukoc. Die hochgehandelten Kroaten um die internationalen Topstars Bojan Bogdanovic, Ante Tomic und Dontaye Draper fangen sich schon in der Vorrunde ein 58:71 gegen Georgien, ehe sie im Achtelfinale von Tschechien mit 59:80 gedemütigt werden.