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Bad Boy Akeem Vargas von ALBA Berlin spricht über sein Image

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Bad Boy Akeem Vargas von ALBA Berlin spricht über sein Image

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Kampfhund mit Soul

Akeem Vargas von ALBA Berlin gilt als Bad Boy. Vor dem Duell mit Maccabi Tel Aviv erklärt er SPORT1, wie er damit umgeht.
Akeem Vargas-ALBA Berlin-Basketball
Akeem Vargas-ALBA Berlin-Basketball
© imago
von Denis de Haas

Akeem Vargas' Zeit beim Fantalk war eigentlich abgelaufen. Doch der Guard von ALBA Berlin hängte noch ein paar Minuten an.

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Soeben hatte sein Team in einem dramatischen Spiel Unicaja Malaga bezwungen. Über diesen denkwürdigen Sieg in der Turkish Airlines Euroleague wollten die ALBA-Fans mit Vargas reden.

Dabei staubten sie noch Andenken ab: Ein Autogramm hier, ein Erinnerungsfoto da. Vargas weiß, was von einem Publikumsliebling verlangt wird.

Zu diesem ist nach anderthalb Jahren in der Hauptstadt aufgestiegen. Die Fans schätzen Vargas? offene Art, skandieren in der Halle seinen Namen.

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Vargas bei den Gegnern verhasst

Anders sieht es bei den Gegenspielern aus: Sie hassen Vargas. Der 24-Jährige ist auf den Platz als fieser Verteidiger verschrien. "Dieser Ruf macht mir nichts aus. Ein harter Kerl, das bin ich. Hart zu verteidigen, das ist meine Art", sagt der Nationalspieler im Gespräch mit SPORT1.

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Sein Mitspieler bestätigen Vargas. "Er ist ein kantiger Typ, an dem sich die Gegner schon mal stoßen können. Ein richtiger Kampfhund", beschreibt Niels Giffey den Kollegen.

Am Donnerstag sind Vargas' Defense-Qualitäten wieder in der Euroleague gefragt. Dann tritt ALBA bei Titelverteidiger Maccabi Elektra Tel Aviv (20 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im GRATIS-LIVESTREAM) an.

Bei einem Sieg wäre Berlin so gut wie durch. Klappt es in Israel nicht mit dem Überraschungscoup, besteht die Chance, das Weiterkommen in der nächsten Woche bei CSP Limoges perfekt zu machen.

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Vargas könnte dann auch in Top16-Runde Gegenspieler provozieren. Er für sein loses Mundwerk bekannt. Gäbe es einen Award für den besten Trash-Talker in Deutschland, Vargas dürfte ihn Saison für Saison einheimsen.

Zoff mit Dru Joyce

Mit seinen Sprüchen brachte er zu Jahresbeginn Dru Joyce zur Weißglut. Vargas nervte den damaligen Spieler der EWE Baskets Oldenburg so lange, bis dieser ihm einen Ellenbogencheck verpasste. Joyce musste mit einem disqualifizieren Foul duschen gehen, doch der Provokateur stand am Pranger. Spätestens jetzt war Vargas der Bad Boy der Liga.

Diesen Ausdruck mag der Berliner nicht so gerne. "Der Bad Boy wurde von den Medien auch etwas kreiert", sagt der ALBA-Spieler, gibt aber zu: "Das Image steht mir nicht im Weg."

Es gibt auch Facetten an Vargas, die gar nicht in das Bild des Rüpels passen. Wenn er mit Athleten der Special Olympics redet, erleben die Sportler mit geistigen Behinderungen einen sehr einfühlsamen und respektvollen Menschen.

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Freunde von der Akademie

Auf dem Feld zeigt Vargas zudem Soul - zumindest wenn er an der Freiwurflinie steht. Dann singt er Ray Charles' Song "I got am woman" und versucht so, seine Trefferquote zu erhöhen.

Außerdem hat der in Pennsylvania geborene Basketballer nie vergessen, wo er herkommt. Zu seinen Kollegen von der Basketball-Akademie Urspringschule pflegt er weiterhin regelmäßigen Kontakt. Nicolai Simon von den Phantoms Braunschweig oder Stephan Haukohl vom Nürnberger Basketball Club aus der Pro A sind gute Freunde geworden.

Wenn's zeitlich passt, will Vargas im kommenden Jahr wieder das Sommerfest in Ehingen besuchen. Wobei es eng werden könnte. Schließlich steht im September 2015 die EM auf dem Programm. Vargas hofft, dass ihn Neu-Bundestrainer Chris Fleming in sein Aufgebot holt.

EM mit vier Berlinern?

Das Turnier ist für den Berliner ein Highlight, denn einige Spiele werden in der deutschen Hauptstadt ausgetragen. "Ich hoffe, dass viele Spieler aus dem Verein dabei sind", sagt Vargas, der gerne mit Niels Giffey, Alex King und Jonas Wohlfarth-Bottermann der Hymne lauschen werden.

Er selber will bei der EM wieder die gewohnten Gefühle erzeugen: Zuneigung bei den Fans und Hass bei den Gegnern.