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Brose-Bamberg-Mäzen Michael Stoschek verärgert über Schiedsrichter

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Brose-Bamberg-Mäzen Michael Stoschek verärgert über Schiedsrichter

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Brose-Mäzen geht gegen Schiris vor

Nach Bambergs nächster knapper Euroleague-Pleite mit umstrittenen Pfiffen fühlt sich nicht nur Brose-Boss Michael Stoschek benachteiligt. Er kündigt Maßnahmen an.
Brose-Boss Michael Stoschek (l., hier mit ZSKA-Trainer Dimitris Itoudis) erklärt die Trennung von Geschäftsführer Rolf Beyer
Brose-Boss Michael Stoschek (l., hier mit ZSKA-Trainer Dimitris Itoudis) erklärt die Trennung von Geschäftsführer Rolf Beyer
© Imago

Nach Bambergs sechster Pleite mit weniger als fünf Punkten Differenz ist dem Mäzen der Kragen geplatzt.

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"Ich habe den Eindruck, dass in der Euroleague nicht die Spieler, sondern die Schiedsrichter das Spiel entscheiden", giftete Brose-Boss Michael Stoschek nach dem 88:90 (30:41) des Deutschen Meisters gegen ZSKA Moskau.

In den letzten zwei Minuten hatten die Unparteiischen drei Fouls an ZSKA-Spielmacher Milos Teodosic abgepfiffen, die "nur sie" gesehen hätten, wie die Bamberger per Pressemitteilung behaupteten. "Auf der Gegenseite übersahen sie jedoch ein klares Unsportliches Foul des Serben."

"Ungerechtfertigt auf dem letzten Platz"

Bambergs Head Coach Andrea Trinchieri, sonst ein Freund klarer Worte, biss sich auf die Zunge, ließ aber vielsagend wissen: "Ich würde die Büchse der Pandora öffnen, wenn ich dieses Thema jetzt anfange. Haben Sie Gnade mit mir."

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Stoschek dagegen brachte die Gefühlslage der Oberfranken auf den Punkt: "Wir fühlen uns nun nach mehreren engen Spielen, die wir mit dem letzten Spielzug verloren haben, ungerechtfertigt auf dem letzten Platz der Tabelle. Wäre nur eine einzige zweifelhafte Entscheidung nicht zu unseren Ungunsten gefallen, hätten wir diese Spiele gewinnen können."

Und der 69-Jährige kündigte Maßnahmen an: "Wir werden eine DVD mit den auffälligsten Schiedsrichterentscheidungen gegen unsere Mannschaft aus der bisherigen Saison zusammenstellen und veröffentlichen."

18 Punkte Rückstand aufgeholt

Nach acht Schlappen aus zehn Spielen sind die Playoffs für die Bamberger in weite Ferne gerückt. (SERVICE: Die Tabelle der Euroleague).

Auch wenn die Moral des Trinchieri-Teams einmal mehr beeindruckte: Gegen den erst einmal besiegten Spitzenreiter und dreimaligen Champion machte es einen 18-Punkte-Rückstand wett, ging im Schlussviertel mehrmals in Führung und lag noch zwei Sekunden vor dem Ende gleichauf.

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Doch mit der Sirene besiegelte Vitaly Fridzon die Niederlage der Gastgeber. "Das ist so bitter. Wir haben uns wieder um den Lohn der harten Arbeit gebracht", sagte Nationalspieler Daniel Theis.

Und Trinchieri ließ sich zu den Referees zumindest entlocken: "Ich bin innerlich leer, was das angeht. Mir fehlt die Energie", meinte Trinchieri: "In jedem Spiel ist irgendwas."

Nun geht es nicht nur mit viel Druck, sondern einer gehörigen Portion Wut im Bauch am Mittwoch (18.45 Uhr im LIVETICKER) beim Tabellenachten Maccabi Tel Aviv weiter, der bereits drei Siege mehr auf dem Konto hat.

Das Spiel im Stenogramm: 

Brose Bamberg - ZSKA Moskau 88:90 (30:41)
Beste Werfer: Melli (26), Theis (19), Causeur (12), Strelnieks (11) für Bamberg - Teodosic (31), Woronzewitsch (25) für Moskau
Zuschauer: 6030