Mangelnde Treffsicherheit ist im Hause Wilshere auch weiterhin kein großes Problem.
Wilshere darf weiterhin drüber schießen
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Der englische Nationalspieler Jack Wilshere hat in einem Disput mit seinen Nachbarn um ein übergroßes Ballfangnetz in seinem Garten die Oberhand behalten.
Zur Erklärung: Der Profi des FC Arsenal verfügt über einen kleinen Fußballplatz auf der Grünfläche seines 4,6 Millionen Euro teuren Anwesens in der Kleinstadt Harpenden. Über dem Zaun, den sein kleines Reich von dem Grundstück seines Nebenbewohners trennt, erhebt sich ein fast fünfeinhalb Meter hohes Netz.
"Besonders Treffsicher kann er ja nicht sein"
Dieses soll verhindern, dass der Fußball bei einem verunglückten Schuss beim Nachbarn landet.
Eigentlich recht zuvorkommend von Wilshere, der mit dem Netz doch letztlich nur die Ruhe und Privatsphäre seiner Mitmenschen schützen will.
Die Bewohner nebenan sind jedoch nicht wirklich dankbar - im Gegenteil, sie beschwerten sich bei der örtlichen Häuserverwaltung. Das Netz, erklärte einer von Wilsheres Nachbarn in der englischen Zeitung Mirror, sei eine Monstrosität. Außerdem verursache es bei starkem Wind ein unangenehmes Geräusch - ohne Bau-Erlaubnis könne so etwas doch nicht gestattet sein.
"Er kann ja nicht besonders treffsicher sein, wenn er ein so großes Netz braucht, damit die Bälle nicht sonst wohin fliegen", empörte sich der anonyme Nachbar zudem. Die Häuserverwaltung schlug sich nach einer Inspektion trotz mehrerer Beschwerden auf Wilsheres Seite - der in der Umgebung auch nicht völlig ohne Unterstützer ist.
Die Spurs-Fans sollen Schuld sein
Ein Arsenal-Fan, der in der Nähe wohnt, sprach dem Gunners-Star seinen Support aus: "Jeder hier kennt Jack. Man kann das Netz von der Straße aus sehen, in der er wohnt. Aber wenn es ihm hilft fit zu werden, dann muss das doch eine gute Sache sein."
Wilshere laboriert seit geraumer Zeit an einer Verletzung und konnte in dieser Saison noch keine einzige Minute für Arsenal spielen.
Der treue Arsenal-Fan, der dem Teamkollegen von Mesut Özil im Nachbarschafts-Streit die Treue gehalten hat, vermutet hinter den Beschwerden die Machenschaften gegnerischer Fußball-Anhänger: "Ich wette die Leute, die sich aufregen, sind Spurs-Fans."