Ex-Profi Francesco Totti wird die nächste Ehre zuteil.
Lexikoneintrag für Totti-Verehrung
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Der italienische Weltmeister von 2006, der in seiner gesamten Karriere nur für die AS Rom aktiv war und in der italienischen Hauptstadt Kultstatus genießt, hat es in die "Enciclopedia Italiana di scienze, lettere ed arti", kurz auch "Enciclopedia Treccani", geschafft.
Die "tottilatria" (Tottilatrie) wird als Synonym für eine Bewunderung verwendet, die beinahe religiöse Züge trägt. In der Erklärung der Enzyklopädie steht, dass viele Menschen dem ewigen Kapitän huldigen, indem sie das heilige Symbol in der Hand halten: den Löffel.
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Das Suffix "latria" stammt aus dem Griechischen (latreia, was Kult und Verehrung bedeutet) und wird oft als zweites Element in zusammengesetzten Wörtern verwendet, um auf eine fast religiöse Anbetung hinzuweisen. Die Repubblica hatte den Begriff "Tottilatria" am 21. September ins Leben gerufen.
Totti: Über 300 Tore für die Roma
Zum Kultstatus von Totti, der über 300 Tore für seinen Herzensverein erzielte, trägt vor allem die Tatsache bei, dass er ein "Romano di Roma", ein gebürtiger Römer, ist. Die "Romanisti", die Fans der Roma, nennen den 42-Jährigen oft nur "Il Capitano", den Kapitän.
Im September erst war der Begriff "Sarrismus" (sarrismo) aufgenommen worden – womit die Coaching-Philosophie des Italieners Maurizio Sarri, der derzeit den FC Chelsea trainiert und auf viel Ballbesitz setzt, gemeint ist.