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Darts-WM ab 17. Dezember LIVE im TV auf SPORT1 und im STREAM

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Darts-WM ab 17. Dezember LIVE im TV auf SPORT1 und im STREAM

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Das müssen Sie zur Darts-WM wissen

Das große Pfeile-Spektakel in London steht vor der Tür (heute ab 19.45 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im STREAM). SPORT1 erklärt den Modus und die wichtigsten Begriffe.
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© SPORT1-Grafik Philipp Heinemann / Getty Images
Adrian Geiler
Adrian Geiler
von Adrian Geiler

Das lang erwartete Highlight des Darts-Jahres steht vor der Tür: Heute (ab 19.45 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und ab 20 Uhr im LIVESTREAM) startet die WM - wie gewohnt im Alexandra Palace in London.

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Titelverteidiger ist der Schotte Gary Anderson, Topfavorit der Weltranglistenerste Michael van Gerwen aus den Niederlanden, der in diesem Jahr sechs Major-Turniere gewann. Auch bei der Generalprobe, den Players Championship Finals, triumphierte "Mighty Mike".

Rekordsieger und Vorjahresfinalist Phil Taylor hofft dagegen am Ende eines durchwachsenen Jahres, seinen 17. Weltmeistertitel zu erobern. Zuletzt stemmte "The Power" 2013 die Sid Waddell Trophy in die Luft.

Vor dem Spektakel im Ally Pally, mit drei Deutschen unter den 72 Qualifizierten, erklärt SPORT1 den Modus der WM und die wichtigsten Darts-Begriffe.

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Spielmodus: 501 - Single-In, Double-Out

Die Spieler müssen versuchen, möglichst schnell 501 Punkte exakt auf Null zu bringen. Jeder Wurf wird gezählt, der entscheidende, um auf Null zu kommen, muss eines der Doppelfelder (äußerer Ring oder Bulls Eye) treffen (Double-Out).

Wirft ein Spieler mehr als die geforderte Punktzahl oder hat einen Zähler Rest, ertönt vom Schiedsrichter ("Caller") der Ausspruch "No Score" ("Keine Punkte"). Die Aufnahme - d.h. die bis zu drei nacheinander geworfenen Pfeile - wird nicht gewertet.

Der schnellste Weg, 501 Punkte auf Null zu bringen, ist das perfekte Spiel - der sogenannte Neun-Darter. Insgesamt gibt es 71 Varianten, das Nine-Dart-Finish hinzulegen.

Wie gewinnt ein Spieler eine Partie?

Von Runde zu Runde wird es für die Teilnehmer schwieriger, weiterzukommen. In der Vorrunde, in der 16 Spieler starten (u.a. der Hagener Rene Eidams) zählen diesmal schon die gewonnenen Sätze. Drei Leg-Gewinne bringen einen Satz, auch in der ersten Runde (64 Spieler), in der aus deutscher Sicht Jyhan Artut und Junioren-Weltmeister Max Hopp einsteigen.  Im Modus Best of 5 werden dort die 32 besten Spieler ermittelt.

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In der zweiten und dritten Runde sind vier Satzgewinne (Best of 7) zum Weiterkommen erforderlich.

Nach dem Viertelfinale (Best of 9) steigert sich der Modus jeweils um zwei Sätze. Im Halbfinale braucht ein Spieler also sechs gewonnene Sätze (Best of 11). Weltmeister wird, wer im Finale sieben Sätze für sich entscheidet (Best of 13).

Für alle Spiele ab der ersten Runde gilt, dass der entscheidende Satz mit zwei Legs Vorsprung gewonnen werden muss. Sollte es zu einem 5:5 kommen, wird ein sogenanntes Sudden-Death Leg gespielt.

Die Spieler bestimmen durch den Bullwurf auf die Mitte der Scheibe, wer das entscheidende Leg beginnt.

Wann steigen die Partien?

Den genauen Zeitplan mit der Reihenfolge der Erstrundenpartien hat die PDC am 2. Dezember veröffentlicht.

Schon vorher stand fest, dass erstmals auch am zweiten Weihnachtstag eine Session steigt.

Neben den Abendsessions (in der Regel ab 20 Uhr) werden am Fr., 18., Sa., 19. und So., 20. sowie am So., 27, Mo., 28. und Di., 29. Dezember, zudem an Neujahr auch nachmittags ab 14 Uhr Matches ausgefochten.

Die zweite Runde startet am 26., die Achtelfinals am 29. Dezember. 2016 steigen dann jeweils an einem Tag die Viertel- und Halbfinals, bevor am 3. Januar der neue Champion gekürt wird.

Wer sind die Protagonisten?

Egal ob van Gerwen, Anderson oder Taylor - die WM wird zum Schauplatz des Zusammentreffens der Darts-Größen. SPORT1-Experte Elmar Paulke gibt seine Einschätzung ab:

Michael van Gerwen: "Der klare Topfavorit. Ich habe einige Dartsspieler besucht und keiner hat etwas anderes behauptet. Nur über ihn geht in diesem Jahr der Sieg."

Gary Anderson: "Er wird den Titel nicht holen, weil er nicht konstant genug ist. In den letzten Matches hatte er immer wieder einen kleinen Ausreißer und ist dann eingegangen. Ihm fehlt die Konstanz, auf so eine lange Strecke wie bei der Weltmeisterschaft zu bestehen."

Phil Taylor: "Er ist wie Anderson in der unteren Tableau-Hälfte, dort wird es einige Überraschungen geben. Ich kann mir vorstellen, dass ein Taylor etwas früher ins Straucheln kommen kann. Ihm fehlt ein Sieg, um sein Selbstvertrauen hochzubringen. Er ist zuletzt oft in engen Situationen gescheitert, weil er die Doppel nicht getroffen hat. Das hat es bei ihm in 15 Jahren nicht gegeben. Er wird mit dem Ausgang des Turniers wohl nichts zu tun haben."

Darts-WM
Michael van Gerwen
2015 William Hill PDC World Darts Championships - Day Eleven
2015 William Hill PDC World Darts Championships - Day Fourteen
+14
Darts-WM: Der SPORT1-Favoritencheck

Peter Wright: "Er ist drauf und dran, ein Major zu gewinnen. Er trainiert wie ein Irrer, ist angriffslustig und hat Lust auf einen Titel. Er will die Nummer 1 der Welt werden. Er ist unglaublich hungrig, obwohl er schon seit zwei, drei Jahren oben mitspielt. Er hat mit Keegan Brown eine schwere erste Runde erwischt, aber sagt dazu: Das ist genau richtig, ich will schwere Matches haben."

Adrian Lewis: "Er hat sein Trainingspensum in den letzten Wochen enorm angezogen und viel mit Ian White trainiert. Das zahlt sich aus. Er hat in letzter Zeit zwei Major-Halbfinals erreicht und konstant gut gespielt. Der Ally Pally ist sein Ding, da ist er nur ganz schwer zu schlagen. Ihm fehlt aber im Moment einfach der große Wurf."

Raymond van Barneveld: "Wenn er in das Turnier reinkommt, ist er gefährlich. Er kann aber auch in den ersten Runden scheitern. Wenn er ein, zwei Runden gewonnen hat, kann er gefährlich werden."

Dave Chisnall: "Chizzy hat gute Erinnerungen an den Alexandra Palace, weil er bei seiner ersten PDC-WM Phil Taylor dort geschlagen hat. Das gibt ihm einen Schub und viel Kraft. Er geht gerne dort hin und hat schon viele gute Spiele dort abgeliefert."

Michael Smith: "Bei einem Major wartet er noch auf seinen ersten großen Erfolg. Jeder weiß: Wenn er einen Lauf kriegt, kann er alle schlagen. Er wird irgendwann einen Klick-Moment kriegen, vielleicht schon bei dieser Weltmeisterschaft. Es ist eine Frage der Zeit, bis er sein Potenzial voll ausschöpft."

James Wade: "Er ist der einzige, der sich etwas vor dem Alexandra Palace drückt. Er hat schon acht Major-Erfolge, aber noch keinen WM-Titel geholt. Dort ist er noch nie zur Topform aufgelaufen."

Simon Whitlock: "Er ist wie Terry Jenkins einfach nicht gut genug, eine WM zu gewinnen."