Es hätte der nächste große Schritt im Feldzug der PDC werden sollen. Aus dem Umzug der Darts WM 2018 (14. Dezember 2017 bis 1. Januar 2018 LIVE im TV auf SPORT1) in den nächsthöheren Veranstaltungssaal wurde aber nichts.
Darum scheiterte der WM-Umzug
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Seit zehn Jahren findet das WM-Spektakel in der West Hall des Londoner Alexandra Palace statt. Zur aktuellen Ausgabe hätte das Turnier in die angrenzende Great Hall umziehen sollen. Dadurch wäre die Zuschauerkapazität von 3.050 auf ganze 10.400 Plätze gestiegen.
Noch vor einem Jahr sagte PDC-Chef Barry Hearn in einer speziell einberufenen Medienkonferenz: "Wir überlegen gerade, ob wir im nächsten Jahr wieder in der West Hall oder lieber in der Great Hall spielen werden."
Umzug zu riskant
Daraus wurde schließlich doch nichts. "Es gab viele gute Gründe dafür, aber eben auch einige dagegen", sagte ein PDC-Sprecher der WELT. Am Ende überwog die Angst vor leeren Plätzen bei der riskanten Vergrößerung.
Die Party-Stimmung, das große Markenzeichen der Darts-WM hätte darunter leiden können. Außerdem hätte der Umzug gegenüber mehr Tickets und besseren Vermarktungsmöglichkeiten auch höhere Kosten für Sicherheit und Hallenbetreiber bedeutet.
Ein anfänglich angestrebter Kompromiss mit einer Verkleinerung der Great Hall auf 6.000 oder 4.500 Plätze wurde auch schnell verworfen. Schlussendlich wird es aber doch einen neuen Zuschauerrekord bei der WM geben.
90 Plätze durch zusätzliche Sitzschalen bedeuten insgesamt eine Steigerung von 66.000 auf 68.000 angebotene Karten. Noch sind aber nicht alle Karten ausverkauft. Einzig für Finale, Halbfinale, ein Viertelfinale und das erste Spiel von Phil Taylor gibt es keine Karten mehr.