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DEL-Playoffs: Rick Goldmann warnt München vor Adler Mannheim

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DEL-Playoffs: Rick Goldmann warnt München vor Adler Mannheim

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Fette Serie dank Olympia-Helden

Rick Goldmann warnt in seiner SPORT1-Kolumne Meister München vor der Halbfinalserie gegen Mannheim und verabschiedet Christian Ehrhoff emotional.
Rick Goldmann traut den Adlern gegen München viel zu
Rick Goldmann traut den Adlern gegen München viel zu
© SPORT1-Grafik / Imago

Liebe Eishockey-Freunde,

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weiter geht’s in den DEL-Playoffs. Die Viertelfinal-Serien sind passe. Drei der vier Serien waren bereits nach fünf Spielen entschieden, nur zwischen Nürnberg und Köln wurde es spannender.

Nach der Partie hat vor allem Christian Ehrhoff einen draufgesetzt: Er gab seinen sofortigen Rücktritt vom Eishockeysport bekannt. Mit ihm verlässt einer der besten deutschen Eishockeyspieler aller Zeiten die Bühne.

Er war nicht nur einer der besten Sportler, er war auch immer ein reflektierter Mensch mit Klasse. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Karriere und den unvergesslichen Abschied mit Olympiasilber und als Fahnenträger, Christian!

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Und an alle, die den Zeitpunkt seines Rücktritts kritisieren: Christian Ehrhoff hat seine ganze Karriere lang – im Gegensatz zu anderen – für die deutsche Nationalmannschaft gespielt, wenn er die Möglichkeit dazu hatte. Wenn er jetzt fühlt, es ist genug, dann soll er auch sofort seinen Abschluss wählen können.

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Aber zurück zu den Halbfinals: Vier Teams der Top 5 haben es dieses Jahr unter die letzten Vier geschafft: München, Mannheim, Berlin und Nürnberg.

Was die Adler gegen Ingolstadt gezeigt haben, war richtig, richtig stark. Vorsicht, München, das wird eine fette Serie auf allerhöchstem Niveau. Das ist ein Duell zweier Schwergewichte – auch wenn die Ergebnisse in der Hauptrunde eine andere Sprache sprechen: alle vier Spiele konnte München für sich entscheiden - sogar klar mit 15:5 Toren.

Aber die Adler haben nach den Krisen in der Hauptrunde zusammengefunden, sie sind zusammengewachsen und haben einen enormen Schwung aufgenommen. Und Mannheim ist die einzige Mannschaft, die annähernd so tief besetzt ist wie München.

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Wie die Red Bulls leben auch die Adler von ihren deutschen Olympia-Helden: Akdag, Plachta, Wolf. Bei München sind es Mauer, Kahun und Hager. Und dann noch die Keeper. Endras und aus den Birken.

Diese Serie ist für mich absolut offen und unvorhersehbar. Ein Aufeinandertreffen wie man es sich in den Playoffs wünscht.

Auch Eisbären gegen Ice Tigers wird ein Duell auf absoluter Augenhöhe und höchstem Niveau. Wie eng beide Teams beieinander liegen, zeigt die Hinrunde, als beide Teams mit 101:100 gerade einmal ein Punkt trennte.

Zwar haben auch hier die Nürnberger in der Hauptrunde alle vier Spiele gewonnen, allerdings waren alle Spiele mega knapp: Allein drei Mal stand es nach 60 Minuten unentschieden.

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Die Eisbären haben sich letztendlich souverän gegen Wolfsburg durchgesetzt. Wolfsburg war aber durch die vielen Verletzten auch sehr gehandicapt. Gegen Nürnberg müssen sich die Berliner gewaltig steigern.

Aber diese Mannschaft kann ohne Frage noch zulegen. Sie sind vor allem in der Offensive sehr tief und gefährlich besetzt und haben im Tor Petri Vehanen. Der hat in der Vergangenheit gezeigt, dass er Spiele alleine gewinnen kann.

Beide Teams sind sich von der Art zu spielen, sehr ähnlich, wollen schnell aus der Defensive in die Offensive schalten. Nürnberg hat gegen Köln gezeigt, dass sie lange nicht mehr Reimer, Reinprecht und Ehliz allein sind. Sie sind eine tief besetzte Mannschaft – und sie haben Leo Pföderl.

Was der Junge zeigt, ist echt beeindruckend. Er hat einen Riecher für die wichtigen Tore. Beeindruckend war von den Nürnbergern vor allem Spiel 6 gegen die Haie. Da haben die Ice Tigers 55 Minuten das Spiel diktiert, ein Spiel, in dem es für die Haie um alles ging. Nürnberg ist defensiv top eingestellt und spielt taktisch sehr klug. Und die Ice Tigers machen zum richtigen Zeitpunkt die Tore.

Allein schon beim Schreiben dieser Zeilen bekomme ich richtig Bock auf die Spiele. Das werden wieder zwei absolut geile Serien – #geilsteZeit eben! Viel Spaß dabei,

Euer Rick

Rick Goldmann, 41, stand 126 Mal für die deutsche Nationalmannschaft auf dem Eis. Der Verteidiger, der beim NHL-Draft 1996 an 212. Position von den Ottawa Senators gezogen wurde, bestritt ein Spiel in der NHL. Nach einer schweren Sprunggelenksverletzung beendete er 2008 beim EHC München seine Laufbahn. In seiner Karriere bestritt er für den EV Landshut, Adler Mannheim, Kaufbeurer Adler, Moskitos Essen, ERC Ingolstadt und Iserlohn Roosters 500 DEL-Spiele. Für SPORT1 kommentiert Goldmann seit 2008 die Spiele der Nationalmannschaft.

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