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DEL-Finale, Eisbären Berlin - Grizzlys Wolfsburg: White, Noebels jagen Titel

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DEL-Finale, Eisbären Berlin - Grizzlys Wolfsburg: White, Noebels jagen Titel

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Duell der Gegensätze im DEL-Finale

Die Nord-Teams weisen den Süden in der PENNY DEL in die Schranken. Im Finale bauen die Eisbären Berlin auf zwei Liga-Beste. Doch die Bilanz spricht für Wolfsburg.
Die Eisbären Berlin und der ERC Ingolstadt liefern sich ein spektakuläres Duell um den Finaleinzug. Sechs Treffer fallen im entscheidenden Halbfinalspiel.
Stefan Schnürle
Stefan Schnürle

Die PENNY DEL ist doch immer wieder für Überraschungen gut.

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Denn obwohl fast alle Experten auf ein erneutes Duell der Topfavoriten Adler Mannheim und EHC Red Bull München im Finale getippt hatten, kam es komplett anders. Während München bereits im Viertelfinale gescheitert war, erwischte es Mannheim im Halbfinale. (Ausgewählte Spiele der PENNY DEL LIVE im TV auf SPORT1)

Überhaupt steht kein Team aus dem Süden im Finale, obwohl die Süd-Gruppe in der verkürzten Corona-Saison als viel stärker besetzt galt. Das bestätigten die Süd-Teams zunächst auch mit 17 Siegen mehr in den direkten Duellen in der Hauptrunde.

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Berlin und Wolfsburg spielen um Titel

Doch als es in den Playoffs darauf ankam, schlug der Norden zurück, genauer gesagt in Form der Eisbären Berlin und Außenseiter Grizzlys Wolfsburg, die ab Sonntag (Final-Spiel 1 ab 14.25 Uhr im LIVESTREAM und nach Frauen-Champions-League LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVETICKER) um die 100. deutsche Eishockey-Meisterschaft spielen.

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Zweifellos half dabei auch der Playoff-Sprint mit maximal drei Spielen pro Serie, der die Favoriten bei geringster Schwäche unter großen Druck setzte, was Überraschungen begünstigte. Adler-Stürmer Matthias Plachta wünscht sich jedenfalls "auf jeden Fall" den "Best-of-seven"-Modus zurück.

Während die Wolfsburger die Überraschungsmannschaft der Playoffs sind, nachdem sie sich erst mit einem starken Endspurt noch in die Playoffs gezittert hatten, kommt der Erfolg der Eisbären zumindest nicht ganz so unerwartet.

Eisbären setzen auf White und Noebels

Zu verdanken haben die Eisbären dies ihrem bärenstarken Angriff. Bereits in der Hauptrunde hatten nur die Münchner mehr Tore als Berlin (137 Treffer) erzielt. In den Playoffs sind es bereits 25 Tore in sechs Partien - mit Abstand die meisten. Zum Vergleich: Die Adler schafften 15 Treffer, Finalgegner Wolfsburg sogar nur 13.

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Dass die Berliner die Torfabrik der Liga in den Playoffs stellen, liegt vor allem an den beiden Linksaußen Matthew White und Nationalspieler Marcel Noebels. Während White mit sieben Toren der erfolgreichste Playoff-Schütze ist, glänzt Noebels mit acht Vorlagen als Assist-König der Liga. (Spielplan und Ergebnisse der PENNY DEL)

In Powerplays agieren sie auch gerne einmal zusammen, wo die Stärke beider Spieler in Spiel 2 der Halbfinal-Serie deutlich wurde. Als Berlin zehn Minuten vor Ende der Partie noch mit 1:2 in Ingolstadt zurücklag, drohte das Aus. Doch Noebels schoss White an, was zum 2:2 führte.

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Berlin gelingt erneut eine Aufholjagd

Auch im entscheidenden dritten Spiel hatten beide Spieler großen Anteil am Sieg. Nachdem Berlin beim Stand von 0:2 mit dem Rücken zur Wand stand, leitete Noebels den Anschlusstreffer durch John Ramage ein. White brachte die Eisbären zehn Minuten vor Schluss mit dem 3:2 auf Finalkurs.

Es war bereits die dritte Aufholjagd Berlins in den Playoffs, die schon im Viertelfinale nach 0:2-Rückstand im entscheidenden dritten Spiel gegen die Iserlohn Roosters die Partie noch gedreht hatten. Die Eisbären sind daher die Comeback-Könige der Liga. (SERVICE: Die DEL-Tabelle nach der Hauptrunde)

Das sieht auch Noebels so. "Es ist keiner in der Mannschaft, der aufgehört hat, daran zu glauben. Wir standen schon oft mit dem Rücken zur Wand und sind dafür belohnt worden, dass wir füreinander gekämpft haben. Jetzt wollen wir noch zweimal gewinnen", sagte der 29-Jährige bei MagentaSport mit Blick auf das Finale.

Grizzlys-Defensive lässt Gegner verzweifeln

Dort wartet mit Wolfsburg auf dem ersten Blick ein krasser Außenseiter - doch das täuscht: Die Eisbären haben nicht umsonst alle vier Hauptrundenspiele gegen das Team des ehemaligen Bundestrainers Pat Cortina verloren.

Kein Team ist unangenehmer zu bespielen als die Grizzlys, deren disziplinierte Defensivarbeit allen Gegnern große Probleme bereitet. Das mussten in den Playoffs zunächst die in der Hauptrunde stark aufspielenden Fischtown Pinguins Bremerhaven und nun die Adler erfahren.

Das Duell zwischen den Eisbären Berlin und den Grizzlys Wolfsburg wird daher auch das Duell "Offensive gegen Defensive". Damit Berlin sich durchsetzt und der alte Spruch "Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive gewinnt Meisterschaften" nicht erneut zutrifft, wird es vor allem auf White und Noebels ankommen.