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Bundesregierung bei Bewertung von eSport zurückhaltend - DOSB am Zug

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Bundesregierung bei Bewertung von eSport zurückhaltend - DOSB am Zug

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Regierung pusht eSports nicht aktiv

Die Bundesregierung bleibt bei der Einordnung und Bewertung von eSport zurückhaltend. Das geht aus den Antworten einer Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor.
EIne typische eSports-Arena
EIne typische eSports-Arena
© ESL
von Sportinformationsdienst

Eine entscheidende Rolle bei der Standortbestimmung der boomenden eSport-Bewegung weist die Regierung dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zu.

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Auf die Frage nach der Bedeutung von eSport für den Sport heißt es: "Hier ist vor einer Bewertung die weitere Entwicklung innerhalb des organisierten Sports abzuwarten."Die Bundesregierung begleite die Diskussionen um die Etablierung von eSport als anerkannte Sportart und beobachte diese Entwicklungen sowie die dabei vorgetragenen Positionen.

"Dabei sind im Rahmen der Verbandsautonomie zunächst die Institutionen des Sports gefordert, eine sportfachliche Position zu entwickeln", hieß es weiter.

Die Bundesregierung verweist auf eine Arbeitsgruppe des DOSB, die bis zur nächsten Mitgliederversammlung des Dachverbandes am 1. Dezember 2018 in Düsseldorf eine Position erarbeiten will, "an der sich Sportvereine und -verbände orientieren können".

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Weiter heißt es, dass die Bundesregierung die internationale Entwicklung des eSports beobachte, konkrete Projekte derzeit aber nicht durchgeführt würden. Zudem wurde betont, dass es durch die Bundesregierung "kein Anerkennungsverfahren für Sportarten" gebe.

Eine sportfachliche Auslegung der Forderung "eigene, sportartbestimmende motorische Aktivität", die Grundvoraussetzung für die Aufnahme eines Fachverbandes in den Dachverband des deutschen Sports ist, obliege dem DOSB:

"Die Bundesregierung nimmt diese zur Kenntnis." Dass die von eSportlern benötigten Fähigkeiten (z.B. Hand-Augen-Koordination und Reaktionsvermögen) die Voraussetzungen für eine Anerkennung als Sportart erfüllen, ist nach Darstellung der Bundesregierung "derzeit nicht allgemein anerkannt". Unter Beachtung der Autonomie des organisierten Sports bleibe abzuwarten, "wie sich eSport entwickelt".

Die FDP kritisierte die Reaktion der Regierung. "Die Anerkennung des eSports ist längst überfällig. Insgesamt verschläft die Bundesregierung die Digitalisierung, so auch im Sportbereich.

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Bestehende Probleme wie die Gemeinnützigkeit von eSport-Vereinen und Visa-Problemen von Sportlern, die sie schon auf Verwaltungsebene lösen könnte, will sie nicht sehen", wurde die sportpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion der Freien Demokraten, Britta Dassler, in einer Stellungnahme zitiert: "Der Ball liegt jetzt beim organisierten Sport, den eSport als Sport anzuerkennen. Aus Sicht der Freien Demokraten sprechen alle Argumente dafür."