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Halle-Attentat: Horst Seehofer greift Gaming-Szene an - eSport-Fans reagieren

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Halle-Attentat: Horst Seehofer greift Gaming-Szene an - eSport-Fans reagieren

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Seehofer greift Gamer-Szene an

Nach dem Terror-Anschlag in Halle sieht Innenminister Horst Seehofer ein Problem in der Gaming-Szene. Die eSport-Fans reagieren mit Widerstand.
Am 09. Oktober kam es in Halle zu einem Terrorangriff, bei dem zwei Menschen starben. Innenminister Seehofer sieht die Probleme auch in der Gaming-Szene.
Am 09. Oktober kam es in Halle zu einem Terrorangriff, bei dem zwei Menschen starben. Innenminister Seehofer sieht die Probleme auch in der Gaming-Szene.
© Lennart Preiss/Bongarts/Getty Images
Florian Merz
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SPORT1
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Nachdem in der vergangenen Woche zwei Menschen bei einem Amoklauf in Halle ihr Leben verloren haben, ist man nach wie vor auf der Suche nach den Hintergründen, dem Wieso und Warum.

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Diesbezüglich äußerte sich nun auch Horst Seehofer zu den Ereignissen. Laut dem Bundesinnenminister und früheren CSU-Parteichef sei das Problem häufiger in einer Gruppierung beziehungsweise Szene zu finden: der Gaming-Szene.

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In einem Bericht des ARD-Nachrichtenmagazins Bericht aus Berlin spricht Seehofer darüber, dass "viele Täter oder potenzielle Täter aus der Gamer-Szene kommen und sich Simulationen als Vorbild nehmen". Desweiteren sei es mittlerweile sehr schwer, den Unterschied zwischen einem Computerspiel, einer Simulation oder einer verdeckten Planung für einen Anschlag zu erkennen.

Die Konsequenz: Die Gamer-Szene muss stärker "in den Blick" genommen werden.

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Netz reagiert auf Anschlag in Halle

Wie schon bei einem TV-Beitrag über den Anschlag in Halle, bei dem das ZDF-Magazin heuteplus eine DreamHack-Übertragung auf Twitch als Montage für den Amoklauf-Stream verwendete, ohne die Namen des Veranstalters (DreamHack) und der Teams (G2 Esports & Renegades) zu löschen oder unkenntlich zu machen, regt sich im Netz Widerstand gegen die Aussagen des CSU-Politikers.

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Viele Szenekenner, eSports-Experten, Spieler und grundlegend Videospielbegeisterte zeigten sich auf Twitter mehr als schockiert und fühlen sich stellenweise an die 00er-Jahre zurück erinnert. Zur damaligen Zeit sei in der allgegenwärtigen "Killerspiel-Debatte" auf Videospiele wie Counter-Strike oder Call of Duty verbal eingedroschen worden. 

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ESBD und Fans äußern sich

Auch der eSport-Bund Deutschland (ESBD) äußerte sich via Twitter. "Diesen Generalverdacht für Millionen von Spielern in Deutschland lehnen wir ab. Wir müssen in diesen Tagen zusammenstehen und dürfen uns nicht spalten lassen", heißt es in einem Post.

"Wenn der für eSport zuständige Innenminister eine stärkere Überwachung von Gamern fordert, stellt er damit Millionen von Menschen unter Generalverdacht. Gerade in solchen Zeiten müssen wir als demokratische Gesellschaft zusammenstehen und uns entschieden gegen den rechten Terror aussprechen, anstatt uns mit solchen Unterstellungen spalten lassen", wird ESBD-Präsident Hans Jagnow zitiert.

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Zudem fand sich im Koalitionsvertrag von 2005 der Großen Koalition ein Passus, in dem konkret ein Verbot von Killerspielen gefordert wurde.

Dass es im Zuge des Anschlags in Halle zu einer Einschränkung im Bereich des eSports kommen wird, ist unwahrscheinlich. Mittlerweile gehört das Spielen von Computerspielen, zu denen auch Games wie Counter-Strike und Rainbow Six Siege gehören, zu einem wichtigen Teil der bestehenden Popkultur.