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Selbstvertrauen und Feedback im eSports

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Selbstvertrauen und Feedback im eSports

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Studie: Selbstvertrauen vs Feedback

Eine neue Studie zeigt, dass die Selbsteinschätzung von eSportlern kohärent zu deren Leistung ist und Feedback fast keinen Einfluss auf das Leistungsvermögen hat.
Neue eSports-Studie enthüllt
Neue eSports-Studie enthüllt
© ESL Helena Kristiansson

Von Niklas Walkerling

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Eine Studie der Universität Posen untersuchte, ob Feedback und Selbsteinschätzung, vor und nach CS: GO-Spielen, Auswirkungen auf die Leistung haben. Dazu ließen die Wissenschaftler 82 Männer zwischen 18 und 31 Jahren an der Studie teilnehmen. Jeder der Männer hatte zwischen 75 und 3900 Stunden Spielerfahrung.

So verlief die Studie

Um die Motivation eines echten eSport-Events zu simulieren, gab es für die besten drei Spieler Geldpreise zu gewinnen. Die Teilnehmer sollten zwei Partien á 10 Minuten gegen Bots auf extremem Schwierigkeitsgrad spielen.

Zu Beginn mussten sich die Spieler auf einer Skala von 1-7 selbst einschätzen (1= extrem niedrige Fähigkeiten; 7= extrem hohe Fähigkeiten). Die Teilnehmer sahen nach jeder Partie ihren Score und erhielten eine Beurteilung dazu. Diese Beurteilungen waren gefälscht und sollten untersuchen, ob positive oder negative Feedbacks die Leistung des zweiten Spiels beeinflussen würden.

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Dazu wurden die Probanden, ohne ihr Wissen, in zwei Gruppen unterteilt. Probanden der ersten Gruppe wurde erzählt, dass sie besser abgeschnitten hätten als 83% aller anderen Teilnehmer. Die Spieler dieser Gruppe fühlten sich infolgedessen angespornter den Geldpreis zu gewinnen, da sie sich im Vergleich zu den anderen Teilnehmern im Vorteil sahen. Der zweiten Teilnehmer-Gruppe wurde gesagt, dass sie schlechter abgeschnitten hätten, als 83% der anderen Spieler. Diese Gruppe fühlte sich von den anderen Teilnehmern bedroht, da sie sich schwächer glaubten als 83% der Spieler und ihre Chancen auf den Sieg und das damit verbundene Preisgeld schwinden sah.

Mit dieser Herangehensweise bezweckten die Wissenschaftler, dass die Teilnehmer ihre Selbsteinschätzung neu überdenken und nun mit einer neuen Grundeinstellung in die zweite Partie gehen mussten. Durch die veränderte Selbsteinschätzung, so vermuteten die Wissenschaftler, würde es zu Leistungsunterschieden in der zweiten Partie kommen.

Die Ergebnisse

Das überraschende Ergebnis war, dass keine der beiden Gruppen signifikante Leistungsänderungen in der zweiten Partie zeigten. Die Selbsteinschätzungen der Teilnehmer zu Beginn des Versuchs deckten sich zum großen Teil mit ihren Leistungen in Partie Eins und Zwei. Daraus lässt sich ableiten, dass die Spielerleistungen nur gering bis gar nicht von äußeren, leistungsbezogenen Feedbacks beeinflusst werden. Selbsteinschätzung und Selbstvertrauen stehen demnach in direkter Verbindung mit dem Leistungsvermögen und haben wohl den größten Einfluss auf das letztendlich Ergebnis.

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Wie zu erwarten, zeigten Spieler mit viel Spielerfahrung entsprechend bessere Leistungen als Spieler mit wenig Erfahrung.