Von Matthias Holländer
GODSENT mit Heimspiel in Schweden
© DreamHack - Adela Sznajder
Tag zwei der DreamHack Winter 2016 ist vorbei und neben ein paar überraschenden Ergebnissen konnte ein erstaunlich starkes Heimteam beobachtet werden. Am ersten Spieltag standen bereits die ersten Qualifikanten fest, die anderen beiden folgten am zweiten Spieltag.
GODSENT mit Rückenwind
Auf den LAN-Partys Schwedens aufgewachsen, ist die DreamHack für manche GODSENT-Spieler wie ein zweites Zuhause. In heimischer Atmosphäre spielten JW & Co. stark auf und schlugen Flipsid3 deutlich auf Train, einer ihrer besten Maps.
Auch gegen die stark aufspielenden Polen von Kinguin blieben die Schweden von GODSENT standhaft. Nach einer starken T-Seite konnten sie Kinguin auch auf der verteidigenden Seite übertrumpfen und zogen verdient in die Playoffs ein.
Dignitas mit Problemen
Im ersten Match von Gruppe A musste das formstarke Lineup von Dignitas gegen die zweitklassige Opposition von Kinguin ran. Auch wenn diese nicht zur Spitze Europas gehören, haben sie in der Vergangenheit Potential gezeigt.
In der Partie gegen Dignitas konnten sie stark aufspielen und die Dänen auf Mirage, eine ihrer stärksten Maps, in die Overtime zwingen. Dort bewiesen die Polen von Kinguin Nervenstärke und Dignitas zeigte erste Schwächen, die ihnen bei der Niederlage zum Verhängnis wurden.
Im entscheidenden Match gegen Flipsid3 fehlte Dignitas in zwei von drei unglaublich knappen Maps jeweils eine einzelne Runde, um das Turnieraus zu verhindern. Die Niederlage gegen Flipsid3 war ein klarer Ausfall, wenn man die kürzliche Form des Teams bedenkt.
Kinguin konnte auch das für sie finale Gruppenspiel für sich entscheiden und rückte in die Runde der letzten vier vor.
Amerikaner mangelhaft
Cloud9 hatte vor kurzem noch in Brasilien die vierte Saison der ESL Pro League für sich entschieden. Jönköping, Schweden und die kalten Temperaturen schienen ihrem Spiel hingegen nicht gut zu tun.
Gegen das australische Lineup der Renegades kämpften n0thing & Co sichtlich bergauf. Cloud9 tat sich ungewöhnlich schwer und verlor am Ende knapp gegen ein Team, dem sie überlegen sein sollten.
Auch OpTic Gaming verlor das eigene Auftaktspiel gegen Gambit Gaming. Im Anschluss musste das Team gegen Cloud9 ran und wurde deutlich aus dem Turnier befördert.
Gambit beendete den amerikanischen Traum in Jönköping anschließend. Zwei ausgleichend einseitige Maps brachten die Teams auf Dust2 zum finalen Showdown. Den Renegades folgte am Ende Gambit Gaming nach einem 16:11 auf der entscheideneden Map in die Playoffs.