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Liga-System ist gut für das Niveau

Die ESL hat sich dazu entschieden, das Format der Meisterschaft in ein Liga-System zu ändern. SPORT1 beleuchtet die Vor- und Nachteile beider Systeme.
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© ESL

Von Danny Singer

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Alteingesessene Fans kennen die ESL Meisterschaft noch unter dem Namen ESL Pro Series. Mit der Umbenennung vor knapp drei Jahren folgte auch der Wechsel des Systems.

Die Einführung eines Cup-Systems, so wie es heute bekannt ist, wurde von vielen Teams und Zuschauern als Rückschritt empfunden. In der kommenden Saison greift man auf Seiten der ESL wieder zum altbewährten Liga-System. Doch was sind die Vor- und Nachteile des jeweiligen Systems?

Neue Teams werden es schwer haben

Die ESL Meisterschaft ist die prestigeträchtigste Liga im deutschsprachigen Raum. Das Ziel eines jeden neugegründeten deutschen Teams mit Ambitionen ist es, Teil dieser Liga zu sein. Dies wird in Zukunft deutlich schwerer werden. 

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In dem Cup-System konnten sich Teams jede Woche neu für die kleinen Erstrunden-Turniere der Meisterschaft qualifizieren. Das bedeutet, dass ein Team, das sich in einer laufenden Saison gründet, noch immer die Chance hat, am Spielbetrieb teilzunehmen.

Dies ist ab Sommer 2017 mit der Einführung des Liga-Systems nicht mehr der Fall. Die acht besten Teams aus der Frühlingsmeisterschaft und zwei Qualifikanten aus vorherigen Qualifikationsturnieren bilden die erste Riege, die im Liga-Betrieb teilnehmen wird.

Für alle anderen heißt es: warten bis zur nächsten Saison und aufsteigen.

Liga-System ist gut für das Niveau

In früheren Zeiten war die ESL Pro Series auf einem sehr hohen Niveau. Die ESL hofft, dass dieses Niveau wieder mit dem Liga-System zurückkehrt. Die Teams wissen bereits, auf welche Gegner sie wann treffen werden. Das heißt, dass eine Vorbereitung deutlich intensiver ausfallen kann.

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Besonders für die Teams, die auf internationaler Ebene eher selten aktiv sind und ihren Fokus auf die Meisterschaft legen, kann dies zu einer deutlichen Niveau-Anhebung führen. 

Dazu kommt das kleine Teilnehmerfeld. Zehn fest gesetzte Teams zu haben bedeutet auch, dass sich die zehn besten Teams regelmäßig miteinander messen müssen und dadurch interessantere Matches entstehen.

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Weniger Zufallsfaktoren durch Spielplan

In der Cup-Phase konnte es im schlechtesten Fall passieren, dass das vermeintlich stärkste Core-Team bereits in der zweiten Runde auf das zweitstärkste Team trifft. Damit können Favoriten schnell ausscheiden und andere Teams durch leichtere Lose weiterkommen.

Diesem Faktor geht man mit einem Liga-System aus dem Weg. Im Laufe der Saison spielt jedes Team einmal gegen alle anderen Lineups. Dadurch kristallisiert sich am Ende eher die verdiente Elite heraus. 

Höherer Stellenwert durch Liga-Slot

Momentan ist ein Core-Slot in der ESL Meisterschaft zwar attraktiv, aber trotzdem nicht essentiell wichtig für eine Top-Organisation in der deutschen Szene. BIG hat es vorgemacht: Nach ihrer Neugründung spielte sich das Team rund um Star-Ansager gob b spielend in die Cups der Meisterschaft und konnte direkt mit zwei Turniersiegen die Gruppenphase klar machen.

Das Ganze gelang, ohne einen Core-Slot zu besitzen. Dies wird nun nicht mehr möglich sein. Dadurch steigt die Attraktivität des Liga-Slots für die Organisationen.

Spieler, die gerne in der deutschen Top-Riege mitwirken wollen, werden so versuchen, sich den Organisationen anzuschließen, die einen sicheren Slot haben. Dadurch könnte in Zukunft eine höhere Leistungsdichte in der Liga entstehen.

Fazit

Besonders für die Zuschauer wird die Liga wieder interessanter werden. Eine höhere Anzahl von hochwertigen Spielen und mehr Spieltermine wird die Attraktivität der ESL Meisterschaft steigern. Auch die Möglichkeit, sich besser vorzubereiten, wird den Zuschauern zugutekommen.

Davon profitieren aber auch die Teams, die besser planen können und nicht einen ganzen Abend gegen zufällige Gegner spielen müssen - eine gute Entscheidung der ESL.