Wie beim realen Fußball gibt es bei FIFA 18 unzählige Möglichkeiten, Taktiken oder Strategien, um dem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen.
FIFA 18: So wird bei der WM gezockt
© SPORT1-Grafik: EA Sports/Manchester City
Pünktlich zum FIFA eWorld Cup, der Weltmeisterschaft in London, präsentiert SPORT1 die verschiedenen Spielstile der Gamer. Das Event wird LIVE im Stream und im Free TV übertragen.
Doppelpass zum Erfolg
Der wohl beliebteste Spielstil in diesem Jahr ist es, sich schnell mit Doppelpässen nach vorne zu kombinieren und anschließend zügig den Abschluss zu suchen. Einer der Spieler, die dies im Schlaf beherrschen, ist Mohammed "Mo_Aubameyang" Harkous. Doch er verbindet seine Pass-Stafetten noch mit schnellen, kurzen Dribblings - selbst im gegnerischen Sechzehner. So schafft er sich Lücken in gut formatierten Abwehrreihen, ohne dabei groß die Seiten zu wechseln.
Meist reicht es aus, einem dribbel- und abschlussstarken Spieler den Ball zuzuschieben, anstatt zu versuchen, mit enger Ballführung zum Erfolg zu kommen. Für diesen Spielstil bieten sich Formationen wie die das 4-2-3-1 oder die enge Raute im 4-1-2-1-2 an, die auch von den Profis gewählt werden.
Mit Ballbesitz auf Fehler warten
Ein sehr konträrer Spielstil ist der, der auf starken Ballbesitz ausgelegt ist. Einer der bekanntesten Nutzer ist der amtierende Vizeweltmeister Kai "deto" Wollin.
Dieser geht in seinen Angriffen kaum ein Risiko ein. In der Defensive wird sehr kontrolliert aufgebaut, riskante Pässe in die Spitze werden vermieden. Stattdessen spielt "deto" lieber einen Querpass und wartet, bis sich eine Lücke auftut. Das mag nicht erfolgversprechend klingen, doch mit diesem Spielstil wurde der 29-Jährige 2017 FIWC Weltmeister auf der Playstation.
Aktuell greift er auf ein 4-3-3 zurück, auch weil er viel über die Flügel agiert. Anders als im realen Fußball muss diese Formation nicht zwingend für rauschenden Offensivfußball in FIFA 18 stehen. Je nach Gegner wechselt deto aber auch ins 4-2-3-1 oder das 4-1-2-1-2. Letztere gab er bei der FIFA im Vorfeld der WM sogar als Favorit an.
Im Finale unterlag Wollin dem angriffslustigen Spencer "Gorilla" Ealing, der mit überfallartigen Kontern überraschte und im letzten Jahr ein "FIFA von einer anderen Welt" spielte, wie SPORT1-Experte Georg Raffelt auf Nachfrage einordnete.
Mit taktischer Raffinesse
Der deutsche VBL-Meister Tim "TheStrxnger" Katnawatos dagegen spielt zielstrebig nach vorne. Er nutzt gerne präzise Direktpässe und verbindet diese mit gezielten Spezialbewegungen beziehungsweise Skillmoves. So verschafft er sich mit einer Drehung kurz vor dem Sechzehnmeterraum die Möglichkeit, direkt abzuschließen, anstatt zu einem besser postierten Spieler abzuspielen. Zudem können dadurch Fehlpässe vermieden werden.
Dazu nutzt "TheStrxnger" ingame-Anweisungen wie die Abseitsfalle oder schnelle Wechsel von defensiv auf sehr offensiv. Für die Gegner ist er so schwer einzuschätzen. Dabei spielt auch Katnawatos mit der beliebten 4-2-3-1-Formation.
Der fehlerlose Superstar Nicolas99fc
Den größten Respekt erntet in diesem Jahr jedoch der Spielstil des argentinischen Shootingstars Nicolas99fc. Dieser beginnt bereits in der Mitte der gegnerischen Hälfte zu pressen und schafft es auch mit seinem zentralen Mittelfeld, so gut wie alle Lücken in der Defensive zu schließen.
Sobald er den Ball gewinnt, beginnt das kurze, schnelle Dribbling und eine Vielzahl von Angriffskombinationen. Sei es der Querpass in den Rücken der Abwehr, eine Flanke aus dem Halbfeld oder eine Hereingabe auf den zweiten Pfosten - Nicolas hat alles im Repertoire. So auch seine 4-4-2-Aufstellung, auf die er im Vergleich zu anderen Profis häufig zurückgreift. Doch auch das 4-2-3-1 beherrscht "Nicolas99fc" in Perfektion.
Damit ist er der heißeste Kandidat auf den WM-Titel. Dennoch versuchen die acht deutschen Teilnehmer - so viele hiesige Spieler wie nie zuvor -, den WM-Titel klar zu machen.
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