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Fortnite als Gefahr: Fußballer aus Premier League offenbar in Behandlung

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Fortnite als Gefahr: Fußballer aus Premier League offenbar in Behandlung

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Fortnite als Gefahr für Fußballer

Auf dem Platz zeigten viele Fußballer bereits ihre Leidenschaft für Fortnite. Doch das Suchtpotenzial des Spiels macht offenbar immer mehr Spielern zu schaffen.
SPORT1 erklärt im Tutorial, wie man am besten und schnellsten Material abbaut, um sich effizient auf Kämpfe vorzubereiten.
SPORT1
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von SPORT1

Von der nordirischen Fußball-Legende George Best ist der legendäre Spruch überliefert: "Ich habe viel Geld für Alkohol, Frauen und schnelle Autos ausgegeben, den Rest habe ich einfach verprasst."

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Die Stars von heute beschäftigt seit geraumer Zeit ein neues Laster abseits des Fußballplatzes: Computerspiele, insbesondere der Battle-Royale-Shooter Fortnite - mit offenbar immer drastischeren Folgen.

So soll das teils nächtelange Zocken immer häufiger negative Folgen auf die Leistungsfähigkeit haben, auch Disziplinlosigkeiten wie verspätetes Erscheinen zu Trainingseinheiten sollen sich häufen.

Premier-League-Spieler wegen Fortnite in Therapie

Im britischen Mirror hat sich der angesehene Suchttherapeut Steve Pope, der unter anderem auch schon als Psychologe für Vereine wie Manchester United und den FC Burnley gearbeitet hat, zu der Thematik geäußert - und dabei unter anderem zu Protokoll gegeben, dass sich sogar Premier-League-Profis bereits wegen ihrer Spielsucht bei ihm in Therapie begeben haben.

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"Ich arbeite im Moment mit rund 50 Spielsüchtigen. Mindestens ein Viertel davon sind Fußballer - alle von ihnen spielen Fortnite", erklärte Pope, der aber auch eingestand, dass nicht alle Spieler unter ihrer Gaming-Leidenschaft leiden.

Laut Mirror soll beispielsweise Stürmerstar Harry Kane von Tottenham Hotspur seit Juli 2017 satte 3362 Fortnite-Sessions absolviert haben, seine Teamkollegen Dele Alli (4437) und Kieran Trippier (3760) sogar noch mehr. Dennoch zählen die drei Engländer nicht nur im Verein, sondern auch in der Nationalmannschaft zu den Leistungsträgern.

Dennoch warnt Pope vor den Gefahren der Gaming-Sucht: "Während Alkohol, Drogen und Wettsucht im Fußball unter Beobachtung stehen, fliegt Gaming unter dem Radar."

Fortnite-Sucht als Gefahr für Profikarriere

Wie gefährlich das Spiel innerhalb kürzester Zeit werden kann, zeigt das Beispiel eines anonymen englischen Zweitliga-Profis, der im Mirror zu Wort kommt. Er habe erst im November begonnen, Fortnite zu spielen, und bald darauf ganze Nächte mit zehnstündigen Zockersessions verbracht. Das habe dazu geführt, dass er des Öfteren am darauffolgenden Tag angesetzte Trainingseinheiten verpasste.

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Dass Stars wie Kane und Co. sich ebenfalls für das Spiel begeisterten, habe ihn weiter angestachelt: "Einer meiner Freunde hat mit Harry Kane gespielt, dann habe ich gesehen, wie Dele Alli einen Fortnite-Tanz beim Torjubel machte. Die ganze Welt schien sich um Fortnite zu drehen."

Inzwischen sei er bei Suchttherapeut Pope in Behandlung - und habe seine tägliche Fortnite-Zeit auf dessen Empfehlung hin auf zwei Stunden minimiert.

Professionelle Gamer verbringen im Übrigen rund acht bis zehn Stunden am Tag vor dem Bildschirm, aber auch sie bleiben nicht von den Nebenwirkungen ihrer Leidenschaft verschont: Sie werden jedoch häufig durch Sportpsychologen unterstützt, um einen angemessenen Ausgleich zu finden.