Von Yannic Hauske
Die Lunatic-Hai-Dynastie
© Lunatic-Hai YT Twitter
KongDoo Panthera und Lunatic-Hai waren die beiden Teams, die sich durch den Turnierbaum ins Finale der OGN Overwatch APEX Season 3 gekämpft hatten.
Die Finalisten
Lunatic-Hai konnte bereits die zweite Saison für sich entscheiden und ging als Titelverteidiger ins Rennen. Im Laufe der Saison wurde der Star-DPS WhoRU als Disziplinarmaßnahme auf die Bank verfrachtet. Stattdessen wurde auch im Finale wieder Tracer-Spieler Gido eingesetzt.
Team KongDoo Panthera, das Resultat der Zusammenlegung der besten Spieler aus beiden KongDoo Teams, würde versuchen, Lunatic-Hai den Titel als "Superteam" streitig zu machen.
Bereits in der zweiten Gruppenphase waren beide Teams aufeinander getroffen, wobei KongDoo Panthera das Duell klar für sich entscheiden konnte.
Das Rematch im Finale ging über die kompletten sieben Maps und wird von vielen als eine der besten Overwatch-Serien aller Zeiten bezeichnet.
Der King of the Hill war eindeutig KongDoo
KongDoo Panthera konnte seine Stärke vor allem auf King of the Hill-Maps ausspielen, auf denen es primär um Ultimate-Economy und individuellen Skill ankommt.
So gewannen sie die erste Map, Nepal, deutlich mit 2:0, ohne dass Lunatic-Hai dabei jemals eine echte Chance hatte.
Die beiden 2CP-Maps Temple of Anubis und Volskaya gingen jeweils mit 4:4 unentschieden aus, doch auch hier kam KD Panthera die KotH-Stärke zugute, wodurch sie die jeweiligen Tie-Breaker auf Lijiang Towers für sich entscheiden konnten.
Lunatic-Hai unschlagbar auf Payload-Maps
Dafür waren die Payload-Maps eindeutig die Domäne des Titelverteidigers. Obwohl die Ergebnisse meist knapp waren, entschied Lunatic-Hai die ersten Maps dieser Art, Eichenwalde, Watchpoint: Gibraltar und Dorado, mit jeweils 3:2 für sich. Auch die letzte und alles entscheidende Map, Numbani, konnte Lunatic-Hai mit einem 4:3 gewinnen.
Entscheidend für den Sieg im Finale waren vor allem ryujehong und EscA.
ryujehong zeigte neben seinem weltbekannten Support-Play eine beeindruckende Vielseitigkeit und wechselte im Laufe des Finales auf eine Vielzahl verschiedener Helden, die er allesamt auf höchstem Niveau beherrschte.
EscA gelang es, nach zuletzt stark abfallenden Leistungen zu alter Stärke zurückzufinden. Besonders als Sombra war er unbezahlbar und hatte großen Einfluss auf den Spielverlauf.
Mit dem zweiten Sieg in Folge hat sich Lunatic-Hai nun als das dominante Overwatch-Team der letzten Monate manifestiert.