Die erst kurzfristig nachgerückte Judoka Pauline Starke hat bei den Europaspielen in Minsk überraschend die Bronzemedaille gewonnen.
Nachrückerin Starke holt Bronze
Im rein deutschen Kampf um Platz drei setzte sich die 22-Jährige in der Gewichtsklasse bis 57 kg gegen die frühere Junioren-Weltmeisterin Sappho Coban durch.
"Das ist überragend. Das hätte ich niemals erwartet. Hätte mich am Montag jemand gefragt, hätte ich ihm wahrscheinlich den Vogel gezeigt. Am Mittwoch der Anruf und dann jetzt hier zu stehen, war total aufregend. Und jetzt eine Medaille zu holen, ist der Wahnsinn", sagte Starke bei SPORT1.
Weiter erklärte Starke: "Es war nicht vorhersehbar. Ich war keine Medaillenkandidatin. Ich wollte einfach von Kampf zu Kampf kämpfen. Und als ich mein Los gesehen habe, dachte ich, da ist mehr drin.
Plafky verpasst Überraschung
Zuvor hatte Moritz Plafky im kleinen Finale der leichtesten Gewichtsklasse bis 60 kg nur knapp eine Überraschung verpasst.
Der 23-Jährige unterlag dem WM-Dritten Amiran Papinaschwili (Georgien) erst nach der regulären Wettkampfzeit im "Golden Score".
Seidel und Menz früh raus
Die weiteren deutschen Starter am Samstag scheiterten jeweils an ihren Auftakthürden: Sebastian Seidel (bis 66 kg) unterlag dem Italiener Manuel Lombardo, Katharina Menz (bis 48 kg) verlor ihr Duell mit der Portugiesin Maria Siderot.
Die Titelkämpfe in der weißrussischen Hauptstadt besitzen zugleich Europameisterschafts-Status.