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So finden Sie den richtigen Yoga-Stil

Vinyasa, Iyengar oder Yin - Wer es einmal mit Yoga versuchen möchte, sollte die unterschiedlichen Stile kennen. Was verbirgt sich also hinter den klangvollen Namen?
Yoga ist sehr beliebt - angesichts des breiten Angebots an Yogastilen ist die Wahl für Einsteiger aber oft schwierig
Yoga ist sehr beliebt - angesichts des breiten Angebots an Yogastilen ist die Wahl für Einsteiger aber oft schwierig
© Christin Klose/dpa-tmn
von dpa, SPORT1

"Vielleicht probier' ich mal Yoga aus" - so heißt es oft, aber dann bleibt es bei diesem Vorsatz. Denn angesichts des breiten Angebots an Yogastilen ist die Auswahl oft schwierig.

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Beim Aussuchen kann man sich aber zunächst an seinen eigenen Bedürfnissen und Zielen orientieren.

Hatha Yoga: Der Klassiker:

Hatha Yoga ist ohne Zweifel die traditionellste und eine der populärsten Yogaarten in Deutschland. Aus den Lehren des Hatha Yoga sind alle nachfolgenden Stile und Traditionen entstanden.

Es handelt sich dabei um langsame und kraftvolle Techniken, die das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist anstreben - und zwar mittels präzise ausgeführter Körperstellungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama), Meditation (Dhyana) und Tiefenentspannung (Savasana).

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Das Training dauert circa eine Stunde. In dieser Zeit wird der Körper gedehnt, stabilisiert, gekräftigt und gleichzeitig das Gleichgewicht, Körpergefühl, die Fähigkeit zur Fokussierung, die Konzentration und die Einkehr in sich selbst geschult. Das Training eignet sich besonders gut für Anfänger und Untrainierte.

Crossfit und Vinyasa (Flow) Yoga: Intensive Übungen 

Wer auf einen durchtrainierten Körper Wert legt und sich gerne richtig ins Zeug legt, kann es zum Beispiel mit Crossfit Yoga oder Vinyasa Yoga probieren.

Wie der Name verrät, handelt es sich bei ersterem um eine Mischung aus Crossfit und Yoga: Sprints und Kraftübungen mit Gewichten verbinden sich hier mit Dehnungs- und Entspannungselementen.

Bei Vinyasa Yoga stehen fließende Bewegungen im Mittelpunkt. Die eigentliche Besonderheit liegt in dem Grundgedanken, dass die Bewegungen der Atmung folgen - nicht umgekehrt. Das Ein- und Ausatmen wird dadurch ein bewusster und kein automatischer Vorgang und man lernt, den Atem zu regulieren.

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Durch die fließenden Bewegungen gibt es keinen Anfang und kein richtiges Ende. Den Verbindungen der einzelnen Körperhaltungen wird genauso viel Aufmerksamkeit gewidmet wie den einzelnen Asanas. Die anstrengenden Übungen eignen sich gut für den Kraftaufbau.

Grundsätzlich ist Vinyasa Yoga für jeden geeignet, der gerne dynamische und kraftvolle Übungen macht. Man muss weder fortgeschritten noch beweglich sein, denn das Training kann individuell an jeden Körper angepasst werden. Optimal geeignet ist der Yogastil für Personen, die mit Stress zu kämpfen haben und nur schwer abschalten können, da man sehr fokussiert bei der Sache sein muss und so alle Probleme um sich herum vergessen kann.

Iyengar Yoga: Präzise Ansagen

Entspannung und Ruhe findet man hingegen eher bei anderen Varianten wie Iyengar Yoga. Neben Präzision und genauen Ansagen spielen auch Hilfsmittel wie Blöcke und Bänke hier eine wichtige Rolle. Diese helfen den Teilnehmern dabei, Positionen länger aufrechtzuerhalten und ermöglichen auch Anfängern und Menschen mit körperlichen Einschränkungen die Ausführung.

Mit den Übungen soll die Selbstwahrnehmung verbessert werden. Iyangar ist für diejenigen eine gute Wahl, die über eine ausreichende körperliche Fitness verfügen und sich auch entspannen können, wenn sie klare Anweisungen bekommen. 

Yin Yoga: Position halten 

Auch für Yin Yoga sollte man Geduld mitbringen: Die Übungen finden meist im Sitzen und Liegen statt und sollten bis zu sieben Minuten gehalten werden. Dadurch sollen Muskeln, Bänder und Sehnen gedehnt werden. So kann sich der Körper ganz in die Haltungen hinein entspannen und man kann loslassen und runterkommen.

Im Gegensatz zu Hatha oder Iyengar kommt es hierbei nicht auf eine exakte Ausführung an, sondern darauf, dass man sich gut fühlt und die Positionen halten kann.

Yin Yoga ist ein einsteigerfreundlicher Stil und prinzipiell für jeden geeignet. Besonders geeignet ist Yin Yoga für ältere Menschen und zur Rehabilitation nach Krankheiten oder Verletzungen.

Kundalini Yoga: Aktivierung der Energie

Kundalini Yoga basiert auf den Lehren von Yogi Bhajan und der Fokus wird auf spirituelle Ansätze gelegt - es ist das "Yoga der Energie". Der Atem und Körperbewegungen sind aufeinander abgestimmt mit dem Ziel der Aktivierung der Kundalini Energie.

Doch neben Körper- und Atemübungen beinhaltete Kundalini Yoga auch Lehren für die wichtigsten Bereiche des Lebens. Es soll dabei helfen, den Alltag gelassener und flexibler meistern zu können. Eine körperliche Entwicklung kann nach dem Verständnis des Kundalini Yoga nur in Kombination mit einer geistig-seelischen Veränderung erreicht werden.

Durch die gezielte Verbindung von Bewegung, Rhythmus und Klang soll das körperliche, geistige und spirituelle Bewusstsein geschult werden. Da es sich beim Kundalini Yoga um eine sehr umfassende Praxis handelt, ist sie nur bedingt für Anfänger geeignet. Zudem sollte man grundsätzlich gegenüber spiritueller Handlungen aufgeschlossen sein. Wer Yoga allerdings hauptsächlich zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit ausübt, sollte sich anderen Stilen widmen.  

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Ashtanga Yoga: Hohes Tempo

Ashtanga Yoga ist eine sehr dynamische und kraftvolle Richtung, die daher in vielen Fitnessstudios auch als Power Yoga bezeichnet wird.

Es werden festgelegte Reihenfolgen von Bewegungselementen - sogenannte Asana-Abfolgen - ausgeführt, wobei der Ablauf so bestimmt ist, dass nacheinander alle Körperteile aktiviert und gedehnt werden. Jede Haltung wird exakt fünf Atemzüge eingehalten, bevor zur nächsten übergegangen wird.

Ashtanga Yoga hat ein hohes Tempo und ist insgesamt sehr fordernd. Es werden viele Sprünge eingebaut, was gerade bei Anfängern zur Überforderung und damit zu Verletzungen führen kann. Dafür bietet der Stil auch die Möglichkeit, sein ganzes Potenzial auszuschöpfen und an seine Grenzen zu gehen.

Jivamukti Yoga: Für die Gemeinschaft

Schweißtreibend und kraftvoll ist auch Jivamukti Yoga, ein Stil der 1984 in den USA entwickelt wurde. Die Übungen werden dabei fließend ausgeführt und von Musik begleitet. 

Der Yogastil ist nichts für kontaktscheue Menschen, da der Yogalehrer seine Schüler für gewöhnlich mit Körpereinsatz korrigiert. Zudem rezitiert er aus altindischen Schriften und spricht über Philosophien und Lebensweisheiten. 

Jivamukti Yoga ist vor allem interessant für Menschen, die mehr über die Yoga-Philosophie lernen möchten und eine Gemeinschaft suchen. Es wird viel Wert auf einen veganen und gewaltfreien Lebensstil gelegt.

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Sivananda Yoga: Klare Strukturen

Sivananda Yoga-Stunden bestehen neben Asanas auch immer aus Meditation, Mantren, Atemübungen und einer gründlichen Schlussentspannung.

Ein weiterer Grundpfeiler ist die "sattvige" Ernährung - also eine reine Ernährung, die auf vegetarische, frische, vollwertige und unbehandelte Naturprodukte setzt. Geeignet ist der Stil für Yoga-Fans, die nach einer klar strukturierten Praxis üben möchten und bereit sind, sich auf weltanschauliche Aspekte des Yoga einzulassen.