Fürth/München - Eigentlich wollte St. Pauli den Schwung aus den letzten zwei Siegen mitnehmen in das Spiel bei Greuther Fürth.
St. Pauli-Krise: Es wird eng für Vrabec
© Getty Images
Doch für die Kiezkicker lief am Montag gegen die Franken so gar nichts nach Plan. Im Gegenteil.
Nach der bitteren 0:3-Klatsche gegen die "Kleeblätter" (Bericht) läuft Pauli-Coach Roland Vrabec Gefahr das Ende seiner Vertragslaufzeit in Hamburg nicht mehr als Trainer der Braun-Weißen erleben.
Die Gerüchteküche am Millerntor brodelt schon.
Nach SPORT1-Informationen soll Vrabec vor dem Aus stehen, allerdings soll am Dienstag keine Entscheidung getroffen werden.
Kommt Foda?
Als Nachfolger wird der frühere Lautern-Coach Franco Foda gehandelt, der im November 2013 schon im Notizblock der Hamburger stand, bevor Vrabec sich auf den Chefsessel setzen durfte.
Wie SPORT1 weiß, würde Foda der Job sehr reizen.
Weitere Kandidaten sind Mike Büskens, der St. Paulis Sportchef Rachid Azzouzi aus der gemeinsamen Fürther Zeit bestens kennt, der langjährige Spieler und Co-Trainer Thomas Meggle und natürlich der frühere Pauli-Kulttrainer Holger Stanislawski.
Vier Punkte aus vier Spielen
Die aktuellen Fakten sprechen jedenfalls nicht für Vrabec: Vier Punkte aus vier Spielen und 14. Tabellenplatz - zu wenig für den Traditionsverein. (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)
Zu deftig fiel die 0:3-Niederlage in Fürth aus, zu chancenlos waren die Hanseaten.
Und als sich das Präsidium am trainingsfreien Dienstag zu einer Krisensitzung versammelte, schien das Schicksal des 40-Jährigen fast schon besiegelt.
Hebel für Besserung
"Wir wollen herausfinden, in welchem Bereich wir den Hebel ansetzen müssen, damit es wieder besser läuft", sagte Sportchef Rachid Azzouzi SPORT1.
Ein neuer Coach könnte die Länderspielpause optimal zu einer Neuorientierung nutzen, der nächste Zweitliga-Auftritt der Norddeutschen ist erst für den 14. September gegen 1860 München angesetzt.
Konfus wirkende Äußerungen
Vrabec hatte seine wacklige Position durch konfus wirkende Äußerungen nach dem 0:3 in Fürth zusäzlich geschwächt: "So komisch es klingt - in Teilen war das unser bestes Spiel der Saison."
Die Statistik wies allerdings ein Torschussverhältnis von 18:5 zugunsten der Gastgeber aus.
So klang Trinks' Hammer bei SPORT1.fm: