Home>Fußball>2. Bundesliga>

1. FC Nürnberg gegen Fortuna Düsseldorf

2. Bundesliga>

1. FC Nürnberg gegen Fortuna Düsseldorf

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Heilungsprozess beim 1. FC Nürnberg

Vor dem Heimspiel des 1. FC Nürnberg gegen Fortuna Düsseldorf zeigt sich FCN-Sportchef Wolfgang Wolf bei SPORT1 zuversichtlich.
Wolfgang-Wolf-Ismael-Grafik.jpg
© Getty Images
Reinhard Franke
Reinhard Franke

Beim 1. FC Nürnberg haben sie wieder deutlich bessere Laune.

{ "placeholderType": "MREC" }

Der 4:0-Sieg bei Union Berlin vor zwei Wochen war die Triebfeder für die positive Stimmung am Valznerweiher.

Rechtzeitig vor dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (ab 19.30 Uhr LIVE im TV auf SPORT1, LIVE auf SPORT1.fm und im LIVE-TICKER).

Dabei war der Start in die Saison alles andere als zufriedenstellend.

{ "placeholderType": "MREC" }

Nur ein Sieg aus den ersten drei Spielen, darunter das bittere 1:5 im Derby bei Greuther Fürth. Hinzu kam das peinliche Pokal-Aus bei Drittligist MSV Duisburg.

Die Nerven der Club-Anhänger wurden in den ersten Wochen der neuen Spielzeit auf eine harte Probe gestellt. Doch dann kam das Spiel bei den "Eisernen".

Ein Befreiungsschlag. Oder wie es Nürnbergs Chefcoach Valerien Ismael ausdrückte: Die Neugeburt einer Mannschaft.

"Kader fast komplett"

"Ismael meinte damit, dass er jetzt endlich den Kader fast komplett beisammen hat, auch durch die beiden Neuzugänge, die wir zuletzt geholt haben", sagt Nürnbergs Sportchef Wolfgang Wolf im Gespräch mit SPORT1.

{ "placeholderType": "MREC" }

Die Rede ist von Daniel Candeias und Ondrej Celustka, die kurz vor Transferschluss verpflichtet wurden und gegen Union gleich überzeugten.

"Dass es mit den Beiden so gut geklappt hat und dass der Trainer auch den Mut hatte sie nach nur drei Trainingseinheiten sofort zu bringen, war natürlich sehr erfreulich und das zeichnet ihn aus", erklärt Wolf.

In Nürnberg ist die Ernüchterung der Erleichterung gewichen.

Derby war das Problem

"Unser Problem war das Derby gegen Fürth", betont Wolf, "das Spiel kam deutlich zu früh. Danach kam bei uns ein Negativ-Touch rein, aber bei einem Traditionsverein wie dem 1. FC Nürnberg liegt himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt dicht beieinander. Wir dürfen uns nicht gleich verrückt machen lassen."

Ein Hauptgrund für die schwierigen Anfangswochen sei zudem der große Umbruch im Sommer gewesen: "Wir haben so viele neue Gesichter wie kein anderer Verein. Der Trainer kam neu dazu, ich auch, die Mannschaft ist neu. Bei anderen Vereinen bekommt man auch Zeit, bei uns wird gleich alles infrage gestellt. Das macht es nicht leichter."

Das Saisonziel werde nicht korrigiert, so der 56-Jährige: "Natürlich wollen wir aufsteigen, aber es muss sich alles zusammenfinden."

Wenn du hier klickst, siehst du Twitter-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Twitter dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Trainerdiskussion im Keim erstickt

Im Vergleich zu früher hat man in Nürnberg zuletzt Ruhe bewahrt. Eine Trainerdiskussion wurde von Wolf und Sportvorstand Martin Bader im Keim erstickt.

"Ich vertraue dem Trainerteam und der Mannschaft", stellt der Sportchef immer wieder klar: "Ismael konnte ganz ruhig arbeiten, denn Martin Bader und ich wussten, dass wir eine Mannschaft haben, die oben mitspielen kann, die aber Zeit braucht."

Man dürfe "nicht alles zu positiv sehen wie nach dem Union-Spiel, aber auch nicht gleich alles nur negativ."

"Etwas Neues ausprobiert"

Der Druck auf Ismael war in dieser Begegnung groß, doch "Valle" habe alles richtig gemacht, habe "mit einem anderen System gespielt, hat etwas Neues ausprobiert und das hat gepasst."

Die Mannschaft habe es "super umgesetzt, obwohl der Druck da war", sagt Wolf.

Nürnberg sei da nicht alleine: "Viele Vereine haben Druck, man muss sich nur Eintracht Braunschweig anschauen. Oder Union Berlin, die auch andere Ziele ausgegeben haben. In der 2. Liga brauchst Du einen langen Atem. Man darf nicht gleich nervös werden, wenn es am Anfang nicht läuft."

Team wächst zusammen

Die Länderspielpause kam ihnen in Nürnberg daher gerade recht. Wolf begründet dies auch: "So langsam findet sich die Mannschaft, die Neuen integrieren sich und jeder Sieg bringt dich weiter."

Wolf hofft nur, "dass solche Aussetzer wie gegen Fürth nicht nochmal vorkommen."

Er ist aber zuversichtlich, denn "inzwischen hat der Trainer die Möglichkeit den einen oder anderen Ausfall zu kompensieren."

FCN-Kapitän Jan Polak wird am Montag sein Comeback geben und mit Even Hovland steht ein weiterer Leistungsträger vor der Rückkehr auf den Rasen.

"Brandheißes Spiel"

Mit dem Sieg gegen Union wurde der erste Schritt in die richtige Richtung gemacht, gegen Düsseldorf soll nun ein weiterer folgen. Doch es werde "ein brandheißes Spiel", glaubt Wolf.

Mit einem Sieg kann der FCN zumindest punktemäßig mit dem fünftplatzierten VfL Bochum gleichziehen. Wie der Club ist auch die Fortuna sehr behäbig in die Saison reingekommen.

"Die haben sich zuletzt mit dem Sieg in Aue auch etwas aus der negativen Situation befreit. Wir wollen natürlich den Sieg bei Union vergolden", sagt Wolf.

Denn: "Nur Siege heilen alle Wunden."