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Kosta Runjaic vor dem Duell 1. FC Kaiserslautern gegen SV Darmstadt

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Kosta Runjaic vor dem Duell 1. FC Kaiserslautern gegen SV Darmstadt

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Date mit der alten Liebe

Kosta Runjaic macht aus seiner Verbundenheit zu Darmstadt keinen Hehl. Einen früheren Glücksbringer trägt er noch immer eng am Körper.
Reinhard Franke
Reinhard Franke

Für Kosta Runjaic ist es das Date mit der alten Liebe.

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Der Trainer des 1. FC Kaiserslautern freut sich ganz besonders auf das Heimspiel der "Roten Teufel" gegen Darmstadt 98 (ab 20.15 Uhr LIVE auf SPORT1.fm und im LIVE-TICKER).

Es ist das Verfolger-Duell Vierter gegen Dritter. Doch nicht nur das: Von 2010 bis 2012 war Runjaic in Doppelfunktion Trainer und Sportlicher Leiter bei den "Lilien", schaffte einst mit dem abstiegsgefährdeten Regionalligisten den Klassenerhalt und später sogar den Aufstieg in die 3. Liga.

"Eine besondere Zeit"

"Meine Zeit bei den Lilien war eine besondere, die man nicht vergisst", sagt Runjaic zu SPORT1. Die sportliche Situation sei allerdings "ausgesprochen kritisch" gewesen.

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"Wir waren damals Vorletzter und der Abstieg in die Oberliga drohte", erinnert sich Runjaic: "Wir haben dann die Liga gehalten und sind im Jahr darauf als Erster in die 3.Liga aufgestiegen. Es war die Rückkehr in den Profifußball nach gefühlten 30 Jahren und entsprechend wurde auch gefeiert."

Runjaic wundert sich nicht

Über das aktuelle Hoch bei seinem Ex-Verein freut sich Runjaic: "Für Außenstehende mag es überraschend sein. Wer den Verein und das Umfeld aber aus der Nähe kennt und verfolgt, wundert sich weniger. Darmstadt wirtschaftet seit Jahren solide und man agiert ausgesprochen nachhaltig."

Und weiter: "Die Mannschaft hat einen tollen Teamspirit und verfügt auch über individuelle Qualität. Trotz der Professionalisierung hat sich der Verein etwas Familiäres bewahrt. Mich freut es, dass das seriöse Arbeiten der Lilien nun auch belohnt wird."

Bei so vielen Lobeshymnen für den alten Klub soll nicht unerwähnt bleiben, dass Runjaic in Kaiserslautern glücklich ist. Und der Klub mit ihm. Nach SPORT1-Informationen soll Runjaic sogar vor der Vertragsverlängerung stehen.

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Demirbay wieder da

Wie Runjaic blickt auch Kerem Demirbay dem Spiel gegen Darmstadt positiv entgegen. Im Sommer wechselte der 21-Jährige vom Hamburger SV zum FCK und wurde für eine Saison von den Hanseaten an die "Roten Teufel" ausgeliehen. Sein Start in der Pfalz war verheißungsvoll.

Gleich in seinem ersten Spiel im FCK-Trikot zu Hause gegen den FSV Frankfurt war Demirbay bester Mann auf dem Platz. Danach folgten fünf ordentliche Partien.

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Gegen Fortuna Düsseldorf zog sich Demirbay dann einen Außenbandriss im Sprunggelenk zu, doch rechtzeitig zum Topspiel am Freitag meldet sich der Deutsch-Türke zurück.

"Ich fühle mich gut, habe in den letzten Wochen viel gearbeitet. Ich will der Mannschaft helfen", sagt Demirbay im Gespräch mit SPORT1.

Tor gegen Gladbach als Argument

Dies gelang in der Länderspielpause im Testspiel gegen Borussia Mönchengladbach bereits, als der Mittelfeldspieler den 2:0-Endstand erzielte. Ein gutes Argument für sein Comeback also.

"Das Spiel gegen Gladbach hat mir sehr gut getan und auch die gewisse Sicherheit gegeben."

Zufrieden ist Demirbay aber selten. "Das bin ich auch nicht, wenn ich überragend spielen würde. Ich bin sehr selbstkritisch", erzählt er: "Da geht noch einiges mehr bei mir und das werde ich zeigen."

Gegenseitiges Vertrauen

Das wird Runjaic gerne hören. Der 43-Jährige hat vom ersten Tag an auf Demirbay gesetzt.

"Mit dem Trainer komme ich sehr gut klar. Er schenkt mir uneingeschränktes Vertrauen und steht in allem, was ich mache, komplett hinter mir", sagt Demirbay.

Auch er vertraue Runajic in seiner Arbeit "voll und ganz". Egal, was der Coach mache, "er macht es zugunsten der Mannschaft. Mit diesem Trainer macht es jeden Tag aufs Neue Spaß. Er liebt es mit jungen Spielern zusammenzuarbeiten und das spüren wir."

Aufstieg als Ziel

Diese Arbeit soll Früchte tragen - mit dem Aufstieg. "Lautern ist ein gefühlter Erstligist. Ein Riesenklub mit den Fans, dem Stadion und dem ganzen Drumherum", betont Demirbay und ergänzt zuversichtlich: "Wir haben bisher immer gut gespielt, aber vor allem auswärts zu wenig gepunktet. Wir haben noch eine lange Saison vor uns, das kriegen wir hin."

Demirbay weiß aber, dass es gegen Darmstadt kein Spaziergang wird.

"Jedes Spiel gegen Lautern ist ein Spitzenspiel. Alle Vereine hauen gegen uns alles raus", sagt er. "Wir werden gut vorbereitet sein, es ist ein besonderes Spiel, nicht nur für unseren Trainer. Wir wollen das Ding gewinnen und werden alles dafür tun."

"Wir können dreckig sein"

Die Vorzeichen dafür sind gut, denn zu Hause zeigt sich der FCK in dieser Saison wieder stark. In sieben Heimspielen gab es fünf Siege und zwei Remis.

Demirbay ist dennoch vorsichtig: "Zu Hause kann uns vieles passieren, wenn wir nicht konzentriert genug sind. Wir sind als Mannschaft dafür zuständig, dass wir eine geile Leistung abrufen. Gut genug sind wir."

Den Vorwurf nicht dagegen halten zu können, kann Demirbay nicht nachvollziehen.

"Von rechts und links hört man immer wieder, dass wir eine junge Truppe sind, die nicht dagegen halten kann, aber das können wir. Das haben wir oft genug bewiesen. Wir können dreckig sein und beißen."