Der Karlsruher SC hat seine Aufstiegsambitionen in der Zweiten Liga eindrucksvoll unterstrichen.
KSC meldet sich im Aufstiegskampf zurück
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Die Badener gewannen am 28. Spieltag standesgemäß mit 3:0 (2:0) gegen den abstiegsbedrohten FC St. Pauli, blieben auch das zehnte Spiel in Folge ungeschlagen und rückten durch das 1:1 von Darmstadt 98 beim 1. FC Nürnberg wieder näher an die Aufstiegsplätze heran.
"Ich habe es vor drei Monaten schon gesagt: Das wird so weitergehen, Stück für Stück", sagte KSC-Coach Markus Kauczinski bei SPORT1 über den Aufstiegskampf: "Es gibt noch direkte Duelle, es wird ein Nervenkrieg und es wird bis zum letzten Spieltag gehen."
Ewald Lienen: "Musste schreien und brüllen"
Die Hamburger erlebten nach dem vielversprechenden 4:0 über Fortuna Düsseldorf dagegen einen neuerlichen Rückschlag (DATENCENTER: Tabelle).
"Die Wahrheit eines Spiels liegt immer schon in den ersten fünf Minuten. Da kann man sehen, ob man dasteht oder nicht. Ich musste von der ersten Minute an schreien und brüllen. Das musste ich am Montag nicht", erklärte St. Paulis Trainer Ewald Lienen nach dem Spiel bei SPORT1.
Rouwen Hennings glänzt mit Doppelpack
Ausgerechnet der ehemalige St. Paulianer Rouwen Hennings legte mit seinen Saisontoren Nummer 12 und 13 (3., 19.) schon früh den Grundstein zum ersten Heimsieg der Badener in 2015 nach zuvor 270 torlosen Minuten vor heimischen Fans. Manuel Gulde (69.) sorgte für den Schlusspunkt (DATENCENTER: Ergebnisse und Spielplan).
"Es ist schön für einen Stürmer, Tore zu schießen - und heute haben wir zum Glück auch mal wieder gewonnen", freute sich Doppelpacker Hennings bei SPORT1, dachte aber auch an seinen abstiegsbedrohten Ex-Klub.
Es sei "schade um den Verein, wo ich sehr gerne gespielt habe", sagte Hennings und kündigte an: "Jetzt kann ich für die restlichen sechs Spiele die Daumen drücken, dass sie das Ding noch irgendwie unter Dach und Fach bringen."
Der KSC bestimmte nach zuletzt vier Heim-Unentschieden in Folge vor 23.359 Zuschauern die Begegnung in der ersten Halbzeit fast nach Belieben. Aus einer stabilen Defensive stellten die Gastgeber den Gegner mit ihrem schnellen Umschaltspiel vor große Probleme.
Manuel Gulde sorgt für die Entscheidung
Von St. Pauli waren aufgrund zahlreicher Ballverluste bis zur Pause kaum erfolgversprechende Offensivaktionen zu sehen (SERVICE: Die Statistiken des Spiels).
An der Überlegenheit der Gastgeber änderte sich auch nach der Pause nichts, wenngleich die zwingenden Angriffsaktionen weniger wurden. Der KSC kontrollierte dennoch die Begegnung mit dem Selbstbewusstsein des komfortablen Vorsprungs und kam durch Gulde zum vorentscheidenden dritten Treffer (Die Highlights des Spiels zum Nachhören auf SPORT1.fm).