Die Ankündigungen von Investor Hasan Ismaik stoßen bei der Vereinsführung von 1860 München auf Verwunderung und Unmut.
Ismaik-Forderungen sorgen für Unmut
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"Keine der Aktionen ist mit dem Verein abgestimmt worden", sagte Präsident Peter Cassalette bei SPORT1 und bezog sich damit auf den Auftritt des Jordaniers bei einem Treffen mit Fans der "Löwen".
Dabei hatte Ismaik nicht nur konkrete Pläne für ein neues Stadion genannt, sondern auch die Entlassung der beiden Geschäftsführer Noor Basha und Markus Rejek gefordert.
Dem habe er selbstverständlich nicht zugestimmt, sagte Casslette vor dem Spiel der 60er gegen den VfL Bochum. Er gab aber auch zu bedenken: "Die Firma von Hasan Ismaik ist 60-prozentiger Gesellschafter. Deshalb müssen wir seine Wünsche respektieren."
Rejek nimmt Ismaiks Forderung ernst, wie er der Süddeutschen Zeitung sagte, zeigte sich aber davon getroffen, dass der Jordanier nicht das persönliche Gespräch gesucht hatte. "Ich finde, dass er da eine Grenze überschritten hat", sagte Rejek.
Über diese Forderungen werde der Beirat zeitnah entscheiden, sagte Cassalette. Eine Sitzung des Gremiums wurde für nach dem Spiel anberaumt. Nach SPORT1-Informationen trifft sich Cassalette nach dem Spiel auch mit Ismaik.
Bei den Fans scheint Ismaik seinen Kredit mittlerweile endgültig verspielt zu haben. Vor dem Anpfiff gegen Bochum hielten hunderte Zuschauer in der Kurve ein Bild hoch, auf dem das Gesicht des Investors durchgestrichen war. Darunter war zu lesen: "Not welcome".