Mit dem ersten Sieg im Frankenderby seit über sieben Jahren hat der 1. FC Nürnberg seine Aufstiegsambitionen untermauert.
Füllkrug stoppt Nürnbergs Derbyfluch
© Getty Images
Im 260. Aufeinandertreffen mit der SpVgg Greuther Fürth setzte sich der Tabellendritte der 2. Fußball-Bundesliga dank eines späten Treffers des Ex-Fürthers Niclas Füllkrug (84.) mit 2:1 (1:1) durch. Nach dem ersten Sieg über den Lokalrivalen seit November 2008 liegt der seit 13 Spielen ungeschlagene FCN nun vorerst punktgleich mit dem SC Freiburg auf Rang zwei. (DATENCENTER: Tabelle)
Glückliche Clubberer
Matchwinner Niclas Füllkrug zu SPORT1: "Die Emotionen im Spiel waren unglaublich, insgesamt war es kein tolles Spiel, dass wir das Spiel dann so gewinnen ist unglaublich. Der Jubel mit den Fans war auch super, besser geht´s nicht."
Nürnberg-Trainer René Weiler zog dagegen ein "nüchternes" Fazit: "Wir haben nicht viel Zeit das zu genießen. Die Nacht durch zu feiern und Alkohol zu trinken geht einfach nicht, weil es Schlag auf Schlag weitergeht. Wenn man solche Spiele wie heute gewinnen kann gibt das Kraft."
Frühe Führung der Gäste
Robert Zulj (7.) brachte die Gäste frühzeitig in Führung, Sebastian Kerk (40.) sorgte für den Ausgleich. Insgesamt war es der 138. Sieg der Nürnberger (74 für Fürth, 48 Remis) über den Nachbarn, der weiter im grauen Tabellenmittelfeld feststeckt. (DATENCENTER: Ergebnisse und Spielplan)
Verspäteter Anpfiff
Den besseren Start in der Partie, die wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens 15 Minuten später angepfiffen wurde, erwischten die Gäste. Eine Flanke von Sebastian Heidinger spitzelte Zulj aus kurzer Distanz ins Tor. (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)
Nach dem Schock war von der Heimstärke der Nürnberger lange nichts zu sehen, der Ausgleich durch Kerks Schuss aus 18 Metern ins linke Toreck kurz vor der Pause fiel überraschend. In der zweiten Hälfte zeigte sich Nürnberg zwar ein wenig verbessert, zwingende Torchancen blieben aber auf beiden Seiten Mangelware, bis Füllkrug das Spiel entschied.
Gäste-Trainer Stefan Ruthenbeck zeigte sich ob des Siegtreffers durch den Ex-Fürther niedergeschlagen. Ruthenbeck zu SPORT1: "Es war absolut unnötig, von den Möglichkeiten her waren wir in der zweiten Halbzeit näher am Sieg. Wir haben nicht viel zugelassen aber haben einmal nicht aufgepasst und werden dafür bestraft."
Alle Zweitligaspiele gibt es live und kostenlos in unserem Sportradio SPORT1.fm. Entweder mit der kostenlosen SPORT1.fm-App oder auf www.sport1.fm.