Im Abstiegskampf der 2. Bundesliga hat TSV 1860 München den nächsten wichtigen Erfolg gefeiert und die Abstiegsränge verlassen.
1860 springt auf Nichtabstiegsplatz
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Im zweiten Spiel unter Trainer Daniel Bierofka gewannen die Münchner am 32. Spieltag beim FC St. Pauli mit 2:0 (1:0). (Spielplan der Zweiten Liga)
Da die Konkurrenz in den Fernduellen patzte, schafften die Löwen den Sprung auf den 14. Tabellenplatz. Von Relegationsrang 16 trennt München aber weiter nur ein Punkt.
Für St. Pauli ist der Aufstieg derweil auch rechnerisch nicht mehr möglich. (Tabelle der Zweiten Liga)
Bierofka zeigte sich nach der Partie hochzufrieden. "Ich bin von unserer Leistung angetan", sagte er zu SPORT1. "Besonders angesichts der Situation, in der wir uns befinden. Ich ziehe den Hut vor der Mannschaft. Wir haben heute füreinander gekämpft. Ich bin froh, dass wir das Spiel gewonnen haben."
Christopher Schindler von den Löwen drückte derweil auf die Euphorie-Bremse: "In unserer Situation zählen nur Siege. Deswegen freuen wir uns heute. Wir haben aber noch nichts erreicht. Wir müssen von Spiel zu Spiel denken."
St. Pauli leistet Schützenhilfe
Das überraschende Führungstor für die Gäste erzielte Daylon Claasen (9.), der nach einem Solo aus circa 20 Metern unhaltbar ins linke untere Eck traf. Levant Aycicek (88.) sorgte kurz vor Spielende für die Entscheidung. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
St. Pauli hatte vor 29.546 Zuschauern zunächst besser in die Partie gefunden, doch ein Fehlpass von Enis Alushi in die Füße von Claasen leitete das Gegentor ein. (Statistiken zum Spiel)
Die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen zeigte sich vom Gegentor wenig beeindruckt und suchte häufig den Weg zum gegnerischen Tor, fand gegen die gut eingestellte Münchner Defensive aber kein probates Mittel. Durch Konter kamen die Gäste immer wieder gefährlich vor das Hamburger Tor.
1860 macht hinten dicht
In der zweiten Spielhälfte erhöhten die Gastgeber den Druck und drängten auf den Ausgleich, blieben aber vor dem Tor zu harmlos.
1860 verteidigte weiter diszipliniert. Claasen, einer der auffälligsten Akteure auf dem Platz, vergab in der 71. Minute die Riesenchance für die Löwen. Wenig später machte es Claasen besser.