Torjäger Domi Kumbela hat Tabellenführer Eintracht Braunschweig vor einer Niederlage im Topspiel der 2. Bundesliga bewahrt.
Kumbela wendet Eintracht-Pleite ab
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Der 32-Jährige erzielte den späten Ausgleich beim schmeichelhaften 1:1 (0:1) beim 1. FC Heidenheim.
"Für mich persönlich war es ein schweres Spiel", sagte Kumbela nach der Partie bei SPORT1. "Ich kam kaum ins Spiel. In der zweiten Halbzeit hat sich das aber geändert. Hernandez (Onel Hernandez, Anm. d. Red.) hat ihn gut rübergechippt, und dann war ich da. Wir freuen uns über den Punkt - vor allem, weil wir in der ersten Halbzeit nicht so gut waren."
Die lange enttäuschend spielenden Braunschweiger liegen mit 19 Punkten weiter an der Spitze, Heidenheim ist mit vier Zählern Rückstand Dritter. (Ergebnisse/Spielplan der Zweiten Liga)
"Glücklicher Gewinner"
"Wenn Heidenheim das 2:0 macht, ist das Spiel wahrscheinlich gegessen", sagte Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht bei SPORT1. "Aber so sind wir glücklicher Gewinner eines Punktes."
Heidenheims Coach Frank Schmidt haderte mit den Umständen des Spiels: "Wir haben verdient geführt zur Halbzeit - und das, obwohl wir viel Pech hatten. Unsere beiden Innenverteidiger mussten verletzungsbedingt raus. Die Verletzung von Kevin Kraus ist eventuell schwer."
Braunschweig habe derweil auf den richtigen Moment gewartet und zurückgeschlagen.
Kuriose Socken-Verletzung
Angreifer Tim Kleindienst (27.) hatte den Führungstreffer für Heidenheim erzielt, dabei profitierte der 21-Jährige von einem Schnitzer von Eintracht-Rechtsverteidiger Joseph Baffo.
Kleindienst hatte sich am Morgen eine Rückenverletzung zugezogen - und das beim Sockenanziehen. Im Laufe der Partie plagte ihn ferner noch eine Kopfwunde, die ihn allerdings nicht vom Toreschießen abhalten konnte.
Sein Eifer half aber bekannterweise nicht für einen Sieg: In der Schlussviertelstunde vollendete Kumbela einen der wenigen guten Braunschweiger Angriffe per Kopf (76.). (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)
Wenig Offensivdrang
12.500 Zuschauer in Heidenheim sahen eine lange Zeit ereignisarme Begegnung. Beide Mannschaften scheuten zunächst das Risiko in der Offensive, besonders Braunschweig blieb in seinen Angriffsbemühungen ungewohnt passiv.
Heidenheim erspielte sich jedoch zunehmend ein Übergewicht im Mittelfeld und ging folgerichtig in Führung. (Die Tabelle der Zweiten Liga)
Nach dem Seitenwechsel war Heidenheim weiter die spielbestimmende Mannschaft. Pech hatten die Gastgeber, als Abwehrspieler Timo Beermann nur die Latte traf (55.). Später bestrafte Kumbela diese Nachlässigkeit.