Union Berlin rangiert in der Zweiten Liga aktuell in Reichweite der Aufstiegsränge. In Sachen Stadion will der Hauptstadt-Klub bereits jetzt erstklassig werden.
Union plant neue Alte Försterei
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Die Alte Försterei soll schon bald ausgebaut werden.
"Wenn Bundesliga, dann auch an der Alten Försterei. Also ist es für mich nur konsequent und logisch, dass wir das Stadion auch in einen entsprechenden Zustand versetzen", sagte Präsident Dirk Zingler.
"Konkrete Planungen"
Zingler erklärte der Berliner Morgenpost: "Die Erweiterung des Stadions wird schneller kommen, als wir es selbst geplant hatten. Wir haben vor einem Jahr eine Studie über den Standort Alte Försterei in Auftrag gegeben und sind vor einigen Wochen in eine konkrete Planung übergegangen."
Und das schon mit Blick auf die Anforderungen für die Bundesliga. Das Problem: In die Alte Försterei passen bisher 22.012 Zuschauer. Es gibt aber nur 3617 Sitzplätze.
Zingler erklärte: "Ab dem 1. Juli 2017 brauchen Erstligastadien 8000 Sitzplätze, Zweitligastadien 4500."
Zu wenig Sitzplätze
Der 52-Jährige möchte aber den Charakter des Stadions mit vielen Stehplätzen erhalten: "Wir haben abseits der Öffentlichkeit sehr vehement mit der Liga darüber diskutiert, weil wir das auch als starken Eingriff in unsere Marke sehen, wenn man uns vorschreiben möchte, wie wir Fußball in unserem Stadion veranstalten sollen", so Zingler: "Erreicht haben wir zumindest einen Bestandsschutz für Zweitligastadien mit 3000 Sitzplätzen."
Aber: "Die Alte Försterei ist mit ihren 3617 Sitzplätzen ab 1. Juli 2017 nicht mehr für die Bundesliga zugelassen. Das wollen und werden wir verändern."
Union will Kosten selber stemmen
Rund 35.000 Fans soll das Stadion in Zukunft fassen. Umgebaut werden soll im laufenden Spielbetrieb. Im Stadionumfeld muss zudem die Infrastruktur verbessert werden. Die Verkehrsanbindung soll ausgebaut und neue Parkplätze geschaffen werden.
Die Kosten dürften bei mindestens 15 Millionen Euro liegen, die der Verein selbst aufbringen will.