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2. Bundesliga, 13. Spieltag: Fortuna Düsseldorf ringt den FC St. Pauli nieder

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2. Bundesliga, 13. Spieltag: Fortuna Düsseldorf ringt den FC St. Pauli nieder

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St. Paulis Krise verschärft sich

Düsseldorf verschärft die Krise beim FC St. Pauli. Die Kiez-Kicker legen sich den entscheidenden Gegentreffer selbst ins Tor. Fortuna feiert den dritten Auswärtssieg in Folge.
FC St. Pauli v Fortuna Duesseldorf - Second Bundesliga
FC St. Pauli v Fortuna Duesseldorf - Second Bundesliga
© Getty Images

Der FC St. Pauli befindet sich im freien Fall: Die Hamburger blieben beim 0:1 gegen Fortuna Düsseldorf im neunten Spiel in Folge sieglos und haben inzwischen fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz der zweiten Liga. Gegen Fortuna besiegelte wieder ein Eigentor die Niederlage.

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Trotz der tristen Situation zeigte sich Pauli-Akteur Bernd Nehrig kämpferisch: "Wir geben erst auf, wenn wir abgestiegen sind am 34. Spieltag. Es ist beschissen, aber wenn wir aufgeben, können wir die Fußballschuhe an den Nagel hängen und Schach spielen", sagte der Mittelfeldmann zu SPORT1.

"Reines Kampfspiel"

Für das Schlusslicht war die Marschroute vor dem Spiel eigentlich klar: Die Hamburger brauchten unbedingt einen Dreier, um wieder Anschluss an die Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt herstellen zu können. (Die Tabelle der Zweiten Liga)

Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel hatte sein Team vor dem Duell der Trainer-Dinos gegen Ewald Lienens St. Pauli auf ein "reines Kampfspiel" eingestellt. Mit 62 Jahren sind Funkel und Lienen die beiden ältesten Trainer in der ersten und zweiten Bundesliga, zusammen bringen es die Trainer-Veteranen auf 1797 Partien an der Seitenlinie.

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(Die Highlights der Zweiten Liga in Hattrick, ab 19 Uhr im TV auf SPORT1)

Und Funkel, der bei der Fortuna unmittelbar vor einer Vertragsverlängerung steht, sollte Recht behalten: Das Spiel begann zerfahren, Zweikämpfe bestimmten das Bild. In der 23. Minute setzte dann Düsseldorfs Oliver Fink mit einem Schuss an die Latte das erste Ausrufezeichen.

Danach zeigte sich St. Pauli zwar bemüht, aber nicht konsequent genug - und bestrafte sich in der 36. Minute auch noch selbst: eine Hereingabe von Schmitz drückte Paulis Linksverteidiger Daniel Buballa mit der Brust über die eigene Torlinie.

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Nach dem entscheidenden Gegentor gegen Würzburg vor der Länderspielpause war es bereits das zweite Eigentor in Folge, mit dem sich der Tabellenletzte selbst ins Hintertreffen brachte.

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Die Hamburger kassierten damit saisonübergreifend in 17 Zweitliga-Spielen in Folge immer mindestens ein Gegentor und zeigten sich nach dem Rückstand beeindruckt: Sekunden vor der Pause hatte Marcel Sobottka nach einer Ecke die 2:0-Führung für Fortuna auf dem Kopf, vergab aber. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Pauli mit Schwung aus der Kabine

Aus der Kabine kamen die Hausherren mit neuem Schwung. Offensivkraft Aziz Bouhaddouz, der verletzungsbedingt die vergangenen drei Partien für Pauli verpasst hatte, hatte gleich in der 48. Minute die große Chance zum Ausgleich. Fortuna-Keeper Michael Rensing entschärfte aber im letzten Moment.

Bis zur Schlussphase verloren die Hamburger Angriffe dann wieder an Durchschlagskraft. Düsseldorf konzentrierte sich auf die Defensive und brachte den dritten Auswärtssieg in Folge über die Zeit.

Lienen und Rettig enttäuscht

"Wir sind sehr enttäuscht. Wir wollten eigentlich anfangen zu punkten, doch wir haben einfach keine Mittel gefunden, uns Torchancen zu erspielen", sagte St. Paulis Trainer Ewald Lienen konsterniert. Geschäftsführer Andreas Rettig meinte bei SPORT1: "Wir sind enttäuscht über diesen Neustart. Wir haben verdient verloren. Fortuna war die bessere Mannschaft. Das war eine wirklich enttäuschende Leistung."

Am Trainer will Rettig aber fest halten: "Wir müssen schauen, dass wir mit diesem Trainer das Unmögliche möglich machen."

Auf der anderen Seite sah sich Fortuna-Coach Funkel nach dem Sprung auf Platz fünf gezwungen, auf die Euphoriebremse zu treten: "Die Fans dürfen träumen, wir sind Realisten. Es war wahnsinnig wichtig, heute einen Dreier zu holen. In den nächsten Wochen warten aber viele schwierige Gegner."