Der VfB Stuttgart hat den Sprung an die Tabellenspitze der 2. Bundesliga verpasst.
Vor Löws Augen: VfB verpasst Platz 1
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Die Schwaben kamen im Topspiel bei Union Berlin nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus und konnten Spitzenreiter Eintracht Braunschweig nicht verdrängen.
Die Highlights der Zweiten Liga in Hattrick, ab 19 Uhr im TV auf SPORT1
Bundesliga-Absteiger Stuttgart ist nach 13 Spieltagen mit 26 Punkten weiterhin Zweiter, Braunschweig führt die Liga trotz des Ausrutschers beim VfL Bochum (1:1) an.
Terodde trifft beim Ex-Klub
Der ehemalige Unioner Simon Terodde (3.) traf an seiner alten Wirkungsstätte für den VfB zur frühen Führung. Vor 22.012 Zuschauern in der Alten Försterei schaffte Steven Skrzybski (60.) nach einem Torwartfehler jedoch den Ausgleich und bremste die Talfahrt der Köpenicker.
"Wir sind schlecht ins Spiel gekommmen, haben dann im Laufe des Spiels aber den Respekt abgelegt. Zum Ende hätten wir unsere Chancen besser nutzen müssen. Egal, wer kommt, wir wollen alle unser Heimspiele gewinnen", sagte Torschütze Skrzybski nach der Partie bei SPORT1.
Bundestrainer Joachim Löw beobachtete von einer Loge aus das Topspiel des Unterhauses. Vermutlich beobachtete er die beiden Topstürmer Simon Terodde (VfB Stuttgart, 8 Tore) und Collin Quaner (Union Berlin, 7 Tore) auf dem Rasen in der Alten Försterei. VfB-Torschütze Terodde hatte zu Löws Besuch jedoch eine klare Meinung: "Es interessiert mich gar nicht, ob der Bundestrainer da war", sagt er zu SPORT1.
Das Team von Coach Jens Keller hatte zuvor drei Pflichtspielniederlagen in Folge kassiert und drohte nach dem Pokal-Aus in Dortmund auch den Anschluss an die Spitzenplätze zu verlieren. (Die Tabelle der Zweiten Liga)
Nach Teroddes Treffer drängten die Stuttgarter in der Hauptstadt vor der Halbzeit nicht mehr zwingend genug auf eine Vorentscheidung.
Langerak patzt vor Ausgleich
Erst nach dem Seitenwechsel boten sich Terodde (48.) und Berkay Özcan (51.) erneut beste Chancen. Die Gastgeber taten derweil nicht viel für das eigene Offensivspiel, nutzten aber einen schweren Patzer von Mitchell Langerak. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Der VfB-Keeper faustete einen Ball aus dem Strafraum weg, dieser landete direkt vor den Füßen von Skrzybski, der nur noch zu vollenden brauchte.
"Ich habe gerufen, aber scheinbar ist das nicht bei Marcin Kaminski angekommen. Das ist schade, aber das passiert", beurteilte Stuttgarts Schlussmann Mitch Langerack die Situation.
Wolf: "Nicht zu Tode betrübt"
Zwar war der Treffer zu diesem Zeitpunkt durchaus glücklich, am Ende verdienten sich die Eisernen durch eine klare Leistungssteigerung jedoch den Punkt redlich.
VfB-Trainer Hannes Wolf ordnete die Punkteteilung nach der Partie bei SPORT1 ein: "Wir haben die ersten 25 Minuten bestimmt. Danach haben wir aber den Rythmus verloren. Wir fahren jetzt nicht zu Tode betrübt nach Hause. Wir wollten uns oben festbeißen, aber es hat einfach nicht geklappt."