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Nach Skandal-Banner: Fans des FC St. Pauli legen nach

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Nach Skandal-Banner: Fans des FC St. Pauli legen nach

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St.-Pauli-Fans legen nach

Nach dem Skandal-Banner über die Luftangriffe auf Dresden lassen Fans des FC St. Pauli ein weiteres Plakat zum Thema folgen - ein entschärftes diesmal.
DSC Arminia Bielefeld v FC St. Pauli - Second Bundesliga
DSC Arminia Bielefeld v FC St. Pauli - Second Bundesliga
© Getty Images

Ein geschmackloses Banner über die Bombenangriffe auf Dresden hatte am vergangenen Wochenende für einen Skandal gesorgt.

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Nun haben Fans des FC St. Pauli mit einem weiteren Banner beim Auswärtsspiel in Bielefeld nachgelegt - allerdings in entschärfter Form.

Wo es gegen Dynamo Dresden hieß "Schon eure Großeltern haben für Dresden gebrannt. Gegen den doitschen Opfermythos", war diesmal nur zu lesen: "Gegen den deutschen Opfermythos."

Tote von Dresden wurden verhöhnt

Das erste Banner brockte St. Pauli ein Ermittlungsverfahren des DFB ein, den Hamburgern drohen empfindliche Strafen, die von einer Geldstrafe bis zu Geisterspielen reichen können. Der Klub entschuldigte sich nach dem Dresden-Spiel.

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Das Ursprungsplakat der als politisch links bekannten Fans sollte eine Kritik an der Art und Weise sein, wie die alliierten Luftangriffe auf Dresden am Ende des Zweiten Weltkriegs in der rechten Szene instrumentalisiert werden, um die deutsche Schuld zu relativieren (das "doitsch" ist eine vor allem in rechten Kreisen verbreitete Umschreibung des vermeintlich wahren Deutschtums).

Auch die St.-Pauli-Verantwortlichen kritisierten allerdings, mit dem Plakat sei "eine Grenze überschritten worden, werden dort doch die Toten der Luftangriffe auf Dresden verhöhnt".

St.-Pauli-Fans unterstreichen ihren Standpunkt

Im gleichen Atemzug aber ging St. Pauli auch auf Distanz zur "These des Opfermythos, der in der Vergangenheit speziell von Nationalisten und Rechtspopulisten propagiert wurde". Genau die nehmen die St.-Pauli-Fans nun noch einmal ins Visier.

Offensichtlich wollen sie sich den Mund nicht verbieten lassen, auch nicht nach der Entgleisung gegen Dresden.