Home>Fußball>2. Bundesliga>

Sperre von Hakan Calhanoglu: "Keine Schuld" des Karlsruher SC

2. Bundesliga>

Sperre von Hakan Calhanoglu: "Keine Schuld" des Karlsruher SC

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Calhanoglu: KSC sieht "keine Schuld"

Der Karlsruher SC betont, dass er über Hakan Calhanoglus Vorvertrag bei Trabzonspor "nicht informiert" war. Bayer Leverkusen sieht sich durch die Sperre "beraubt".
cal.jpg
© Getty Images

Der Karlsruher SC ist sich im Fall Hakan Calhanoglu keiner Schuld bewusst. Diese Ansicht erneuerte Präsident Ingo Wellenreuther am Freitag. "Es gibt keine Schuld des Vereins. Wir haben den Vorgang damals nicht gekannt, deshalb waren alle Verträge regulär und rechtens", sagte Wellenreuther.

{ "placeholderType": "MREC" }

Über die 2011 unterzeichnete Vereinbarung mit dem türkischen Verein Trabzonspor habe Calhanoglu den KSC "damals nicht informiert", betonte der Präsident: "Wir haben damit also überhaupt nichts zu tun."

Mittelfeldspieler Calhanoglu von Bayer Leverkunsen, heute 22, hatte 2012 beim KSC trotz seines Vertrags in Trabzon für vier Jahre unterschrieben. Der Internationale Sportgerichtshof CAS in Lausanne bestätigte am Donnerstag eine viermonatige Sperre gegen den türkischen Nationalspieler wegen Vertragsbruchs.

Schade: "Man hat uns beraubt"

Bayer Leverkusen hat keinerlei Verständnis für das Urteil des Internationalen Sportgerichtshofes CAS und sieht sich um die Chance einer Reaktion gebracht. "Man hat uns der Möglichkeit beraubt, noch einmal auf dem Transfermarkt tätig zu werden. Ich habe gehört, das CAS-Urteil steht schon einige Tage, es ist uns aber erst am Donnerstag zugestellt worden", sagte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade am Freitag. 

{ "placeholderType": "MREC" }

"Mir fehlt das logische Verhältnis, ich sehe eine klare Unverhältnismäßigkeit der Mittel", sagte Schade. "Wir waren nicht involviert, wir wussten von diesen Dingen überhaupt nichts. Aber wir baden jetzt die Sache von damals aus. Wir als völlig Unbeteiligte tragen den schwerwiegenden Teil der Strafe."

Leverkusen geschwächt

Schade sieht die Leverkusener doppelt im Nachteil. "Es ist unbestritten, dass man uns sportlich extrem schwächt. Aber man schwächt uns auch wirtschaftlich", betonte er. "Der Marktwert eines Spielers steigt nicht, wenn dieser vier Monate lang nur auf der Tribüne sitzt. Und besonders befremdlich ist der Zeitpunkt des Urteils."

Calhanoglu, ehemals vom Hamburger SV im Streit geschieden, wird am Abend (ab 20.30 Uhr im LIVETICKER) bei seinem Ex-Klub nicht im Stadion sein. "Er ist nach Leverkusen zurückgereist", sagte Schade: "Der CAS hat den Hamburgern auch ihr Feindbild genommen."