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2. Bundesliga, 26. Spieltag: 1. FC Nürnberg besiegt Karlsruher SC

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2. Bundesliga, 26. Spieltag: 1. FC Nürnberg besiegt Karlsruher SC

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Elfer-Schock: KSC wittert Betrug

Schlusslicht Karlsruher SC verliert durch zwei umstrittene Elfmeter in Nürnberg und bleibt Tabellenletzter. Sportdirektor Oliver Kreuzer fühlt sich verpfiffen.
1. FC Nuernberg v Karlsruher SC - Second Bundesliga
1. FC Nuernberg v Karlsruher SC - Second Bundesliga
© Getty Images

Der Karlsruher SC taumelt nach einem verlorenen "Elfmeterschießen" dem Abstieg in die Dritte Liga immer mehr entgegen.

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Das Schlusslicht der Zweiten Liga unterlag dem 1. FC Nürnberg trotz Führung unglücklich mit 1:2 (1:0) und verliert das rettende Ufer langsam aus den Augen. Ausschlaggebend waren zwei Elfmeter durch den eingewechselten Tobias Kempe, der die Partie innerhalb von fünf Minuten drehte (65./70.).

Zunächst ahndete Schiedsrichter Martin Petersen (Stuttgart) ein Foul von Gaetan Krebs an Kevin Möhwald, dann ein Handspiel von Marvin Mehlem. Beide Elfmeter kann man durchaus als strittig bezeichnen. (Spielplan und Ergebnisse)

Auf der anderen Seite blieb in der Nachspielzeit ein möglicher Elfmeterpfiff Petersens aus, als Nürnbergs Lukas Mühl einen Schuss von Yann Rolim mit dem Arm zur Ecke klärte.

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"Elfmeter ein absoluter Witz"

Nach der Partie zeigte sich KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer am SPORT1-Mikrofon höchst verärgert und fühlte sich verpfiffen: "Meine Informationen sind, dass es beide Male kein Elfmeter war. Und wenn er die pfeift, dann muss er unseren auch pfeifen."

Einmal in Rage legte Kreuzer nach: "Ich habe Feedback bekommen, dass die Elfmeter ein absoluter Witz waren. Wir hätten auch einen bekommen sollen, so hat der Schiedsrichter die Dinge einfach beeinflusst. Und dass der Schiri aus Stuttgart kommt, passt dann dazu."

Der VfB Stuttgart und der KSC sind durch eine intensive Rivalität verbunden, am nächsten Sonntag kommt es zum direkten Duell. Auch Slomka sah die Strafstöße sehr kritisch und ärgerte sich, dass dadurch das komplette Spiel gedreht wurde.

Kempe beendet Negativserie

Nürnbergs Mühl wehrte sich hingegen nach seinem Handspiel: "Ich habe es so empfunden, dass es nicht Hand war. Der Ball geht gegen die Brust, aus meiner Sicht war das kein Elfmeter", sagte der Defensivspieler am SPORT1-Mikrofon.

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2. Bundesliga: Die Torjäger der Saison 2016/17

Ylli Sallahi (24.) hatte den KSC zuvor auf den ersten Auswärtssieg seit dem 21. Oktober hoffen lassen. Mit nur 21 Zählern fehlen Karlsruhe vor den restlichen Begegnungen des Wochenendes vier Punkte zum Relegationsplatz. (Die Tabelle der 2. Bundesliga)

Der KSC verschuldete bereits die Elfmeter Nummer sechs und sieben - kein Team ließ mehr Strafstöße zu. Kempe traf hingegen nach 52 torlosen Punktspielen wieder und beendete seine Flaute: In dieser Saison hatte er 37 Torschüsse abgegeben und war damit der erfolgsloseste Schütze dieser Zweitliga-Spielzeit.

"Da fällt schon eine kleine Last vom Körper. Ich hatte schon viele Chancen in dieser Saison, aber der Torwart hat bisher immer gehalten", sagte Kempe.

Jobgarantie für Slomka

Seit Slomkas Amtsantritt zu Jahresbeginn hat der 49-Jährige in neun Spielen erst zwei Siege geholt, zuletzt gab es sechs Pleiten in sieben Spielen.

Nach der Partie versuchte der frühere Schalke-Coach, das Positive herauszuheben: "Wir hätten einen Punkt verdient. Wir arbeiten intensiv, es macht eine Riesenfreude zu sehen, was die Jungs abgeliefert haben." Slomka ist sich sicher, dass der Klassenerhalt gelingt. "Ich glaube schon, dass wir die Punkte machen werden. Aber die Spiele laufen unterschiedlich und der Vorstand hat die Pflicht, den Verein im Auge zu haben."

Kreuzer bekräftigte, dass Slomka Trainer bleibe. "Wir haben uns vor zehn Tagen hinter den Trainer gestellt, die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt. Sie ist absolut intakt und gewillt, sich gegen den Abstieg zu wehren. Slomka bleibt Trainer."

Auch KSC-Torwart Dirk Orlishausen brach eine Lanze für Slomka: "Ich bin nicht in der Position, zu entscheiden. Ich bin kein Freund davon, immer dem Trainer alles in die Schuhe zu schieben. Wir müssen uns selbst hinterfragen", sagte der Routinier am SPORT1-Mikrofon.

Slomkas Mannschaft begann mutig, die Führung war dennoch glücklich. Sallahi zog aus 30 Metern ab, FCN-Kapitän Miso Brecko fälschte den Ball unhaltbar für Schlussmann Raphael Schäfer ab. Nach der Pause sorgte Kempe jedoch für die Wende. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)