Auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz hat der VfL Bochum seinen neuen Trainer Ismail Atalan vorgestellt.
Bochum: Länger Kontakt zu Atalan
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Der 37-Jährige ersetzt recht überraschend den Niederländer Gertjan Verbeek, der in Bochum noch einen Vertrag bis 2018 besaß.
Auf der PK schwärmte Atalan von seinem neuen Arbeitgeber: "Es war für mich keine schwierige Entscheidung. Bochum hat seit Jahren seine Philosophie und seine Ziele, von daher gab es für mich keine großen Überlegungen. Ich liebe den aktiven Fußball, deshalb habe ich mich für Bochum entschieden."
Kennenlerngespräch im Januar
Mit einer Aussage ließ der Ex-Coach von Drittligist Sportfreunde Lotte besonders aufhorchen. Er gab zu, dass der Kontakt zwischen ihm und dem VfL Bochum schon seit Monaten bestand: "Es gab ein Kennenlerngespräch und ein Treffen im Januar."
Damals kämpfte Atalan mit Aufsteiger Lotte noch um den Klassenerhalt in der 3. Liga. Gleichzeitig schien VfL-Coach Gertjan Verbeek, wie im Grunde auch noch am Dienstag, in Bochum eigentlich fest im Sattel.
Allerdings hatte es unter der Oberfläche offenbar schon länger gebrodelt. Zwischen dem als eigenwillig geltenden Verbeek und VfL-Sportvorstand Christian Hochstätter gab es zuletzt immer häufiger Meinungsverschiedenheiten.
Verbeeks Nachfolger lobte Hochstätter indes in höchsten Tönen: "Ismail ist unverbraucht. Die Art, wie er mit Lotte gespielt hat, spricht für ihn."
Das erste Treffen im Winter habe allerdings noch nicht mit der Absicht einer baldigen Verpflichtung Atalans stattgefunden. "Ich wollte ihn gerne mal kennenlernen - unabhängig davon, ob er einmal der Nachfolger von Verbeek sein kann. Mir war nach dem Gespräch aber gleich klar, dass er ein Trainer für den VfL Bochum sein kann."