Dynamo Dresden hat sich in der 2. Bundesliga mit dem zweiten Auswärtssieg vorerst aus dem Tabellenkeller befreit.
Dresden landet Befreiungsschlag
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Die Dresdner siegten am 9. Spieltag beim 1. FC Heidenheim dank zweier Traumtore durch Niklas Kreuzer (27.) und Peniel Mlapa (53.) mit 2:0 (1:0).
Dynamo rangiert mit 12 Punkten auf Platz zehn, Heidenheim rutscht mit acht Zählern auf den Relegationsplatz 16 ab. (Ergebnisse und Spielplan)
"Wir haben aus dem Spiel in Darmstadt gelernt, dass wir bis zum Schluss konzentriert sein müssen", sagte Torschütze Kreuzer bei Sky im Hinblick auf das unglückliche 3:3 am vergangenen Sonntag bei den Lilien.
Mlapa erzielt Premierentreffer
Abwehrspieler Kreuzer schlenzte einen sehenswerten Freistoß aus 17 Metern an die Unterkante der Latte, von wo der Ball ins Tor sprang. Stürmer Mlapa traf mit einem Fernschuss aus rund 30 Metern mit seinem ersten Tor für Dresden zum 2:0. (Die Tabelle der 2. Bundesliga)
"Wir hatten nicht den Glauben, zurückzukommen. Der Ruck durch die Mannschaft hat gefehlt. Nach dem 2:0 war der Stecker gezogen. Jetzt müssen wir Charakter zeigen", sagte Heidenheim-Trainer Frank Schmidt.
Schon die Anfangsminuten gehörten vor 12.100 Zuschauern in der Heidenheimer Voith-Arena den Gästen. Fortan entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der vor allem Heidenheims Nikola Dovedan für die in der englischen Woche ungeschlagenen Gastgeber die Akzente setzte.
Die ansonsten so wackelige Dresdner Abwehr spielte gegen offensiv harmlose Gastgeber zum dritten Mal zu null.
Heidenheim-Fans sorgen für Unterbrechung
Rund zehn Minuten vor Schluss kletterten einige Heidenheimer Fans in den Innenraum, woraufhin Schiedsrichter Florian Badstübner die Partie für wenige Minuten unterbrach. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Heidenheims Marc Schnatterer suchte das Gespräch mit den Fans, um die Anhänger wieder zu beruhigen.
Trotz der Pleite und dem Sturz auf Platz 16 steht Heidenheims Boss Holger Sanwald hinter Trainer Frank Schmidt. "Es gibt in Heidenheim keine Trainerdiskussion", sagte Sanwald bei SPORT1.
"Es läuft zwar gerade nicht und das ist zum ersten Mal seit Jahren eine ungewohnte Situation für den Verein, aber wir stehen weiter zu 100 Prozent zu Frank Schmidt, er hat bei uns einen Vertrag bis 2020 und bleibt unser Trainer, hat auch in dieser schweren Phase die volle Rückendeckung. Er leistet sehr gute Arbeit. Wir müssen und werden da zusammen durchkommen."