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Ewald Lienen vom FC St. Pauli übt Kritik an Entwicklungen im Fußball

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Ewald Lienen vom FC St. Pauli übt Kritik an Entwicklungen im Fußball

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Lienen rechnet mit dem Fußball ab

Ewald Lienen übt deutliche Kritik an den aktuellen Entwicklungen im Fußball. Der Technische Direktor des FC St. Pauli schießt auch gegen den DFB.
Ewald Lienen findet: Der DFB sollte sich politisch mehr engagieren
Ewald Lienen findet: Der DFB sollte sich politisch mehr engagieren
© Getty Images

Ewald Lienen, Technischer Direktor des FC St. Pauli, hat die aktuellen Entwicklungen im Fußball hart kritisiert.

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"Wir sind gerade dabei, die Verankerung unseres Fußballs an der Basis zu gefährden durch Aufblähung von Wettbewerben, Zersplitterung von Spieltagen, durch völlig überzogene Finanzexzesse sowohl im Gehalts- als auch im Transferbereich sowie durch die bekannten kriminellen Machenschaften von Topfunktionären, die das Vertrauen in die Verbände erschüttert haben", sagte Lienen der Welt.

Der 63-Jährige weiter: "Ich muss nicht akzeptieren, wie unser Fußball organisiert und dadurch gefährdet wird. Ich glaube fest daran, dass ein anderer Fußball möglich ist, so wie auch in anderen gesellschaftlichen Bereichen Veränderungen nötig sind, die den Menschen wieder in den Mittelpunkt rücken." 

Lienen nahm auch die Politik in die Pflicht: "Unsere Politiker haben es immer noch nicht begriffen, dass der Sport mit all seinen Möglichkeiten im Mittelpunkt der Gesellschaft stehen sollte", meinte  er: "Wenn man nur ein bisschen daran glaubt, dass der Sport eine gesellschaftliche Wirkung hat, dann muss man auch politisch aktiv werden, muss Lobbyarbeit betreiben und die Politik pushen. Der DFB und der Deutsche Sportbund haben diesbezüglich eine hohe politische Verantwortung."

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Der Ex-Trainer kritisierte auch den DFB für sein mangelndes politisches Engagement: "Der DFB ist der größte Einzelsportverband der Welt und hat ein riesiges Pfund, mit dem er wuchern müsste." Der DFB habe eine "hohe politische Verantwortung" und müsse "mehr Druck auf die Politik ausüben, damit mehr Gelder bereitgestellt werden".