Der MSV Duisburg rollt in der 2. Bundesliga das Feld weiter von hinten auf. Der Aufsteiger bleib durch ein 2:1 (1:1) beim SV Darmstadt zum sechsten Mal in Folge unbesiegt und verbesserte sich dadurch auf den vierten Platz. Bundesliga-Absteiger Darmstadt fiel nach seiner fünften Heimniederlage in dieser Saison wieder auf Relegationsplatz 16 zurück.
Schiri-Schubser lässt MSV jubeln
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Der MSV liegt nach seinem vierten Auswärtssieg in dieser Spielzeit nur noch drei Punkte hinter Relegationsplatz drei, den Mitaufsteiger Holstein Kiel belegt. (Das Spiel im TICKER zum Nachlesen)
Ahmet Engin hatte mit seinem ersten Saisontreffer in der 17. Minute die Gäste in Führung gebracht. Die Augsburger Leihgabe Dong-Won Ji sorgte dann 20 Minuten später bei seiner Heimpremiere für den Ausgleich, ehe Stanislaw Iljutschenko (85.) mit seinem fünften Saisontreffer den MSV-Sieg sicherte.
Medojevic schubst Schiedsrichter
Dem entscheidenden Tor ist jedoch eine kuriose Aktion vorausgegangen. Denn Darmstadt-Akteur Slobodan Medojevic schubste den Unparteiischen und sah dafür Gelb. Zudem gab es einen Freistoß für die Gäste, der letztlich zum Siegtreffer führte.
Vor 15.100 Zuschauern hatten die Gastgeber durch Weltmeister Kevin Großkreutz in der 13. Minute die erste gute Möglichkeit. Der Ex-Dortmunder scheiterte aber am starken MSV-Torwart Mark Flekken.
Vier Minuten später düpierte dann Engin die Darmstädter Hintermannschaft und ließ mit einem platzierten Schuss Keeper Daniel Heuer Fernandes kein Chance. Ji gelang dann auf Vorarbeit von Winterzugang Joevin Jones noch vor der Pause der Ausgleich. (2. Liga: Spielplan/Ergebnisse)
Fröde freut sich über Sieg
Auch nach dem Seitenwechsel begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Die besseren Chancen hatten allerdings die Gäste. Heuer Fernandes verhinderte aber zunächst gegen Lukas Fröde und Iljutschenko jeweils mit einer Glanztat einen weiteren Gegentreffer. Iljutschenko nutzte dann aber seine zweite gute Chance. (Tabelle der 2. Bundesliga)
Duisburgs Lukas Fröde freute sich bei Sky nach der Partie natürlich über den nächsten Erfolg seiner Mannschaft: "Es war heute viel Kampf und viel Leidenschaft. Wir haben das super angenommen und waren die bessere Mannschaft."
Tobias Kempe ärgerte sich hingegen über den späten Gegentreffer: "Es tut total weh. Das Spiel darfst du nicht verlieren."